Ja zum Nationalpark Steigerwald
Mitteleuropa wäre von Natur aus Buchenwald-Land. Von der einstigen Pracht alter, mächtiger Buchenwälder sind aber nur wenige Reste erhalten. Einer dieser Naturschätze liegt im Herzen Frankens, im Steigerwald. Hier bietet sich die einmalige Chance, die letzten Buchenmischwälder Bayerns als Nationalpark zu schützen.
Uralte Baumriesen, seltene Tiere, gefährdete Pflanzen, abgestorbene Stämme voller Leben: Sie sind der große Reichtum dieser Region. Der Steigerwald ist geradezu prädestiniert dafür, als erster fränkischer Nationalpark ausgewiesen zu werden.
Die Laubwälder des nördlichen Steigerwalds sind auf über 11.000 Hektar überwiegend in einem ökologisch hochwertigen Zustand. Dies bestätigen zahlreiche fachliche Gutachten. Das heißt nicht, dass diese Wälder ökologisch bereits auf einer Stufe mit Buchen-Urwäldern stehen. Es bedeutet aber, dass sie sich in relativ kurzer Zeit wieder in einen wunderschönen alten Naturwald entwickeln können. Außerdem sind sie ausschließlich im Staatsbesitz und weitgehend unzerschnitten. Beste Voraussetzungen also für einen Nationalpark, der zum Zweck hat, natürliche Prozesse zu erhalten – auch Anpassungsprozesse an den Klimawandel.
Der BN unterstützt die regionalen Initiativen für einen Nationalpark Steigerwald. Der Nationalpark ist eine großartige Chance für den Naturschutz in Deutschland und ein wichtiges Signal Bayerns zur Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie.
Bayern trägt Verantwortung für Rotbuchenwälder
Rotbuchenwälder gibt es nur in Europa. Ursprünglich waren drei Viertel der Landesfläche mit Buchenwald bedeckt, heute sind es nur noch 4,3 Prozent. Unsere einheimischen Buchenwälder zählen inzwischen zu den weltweit am stärksten bedrohten Waldökosystemen überhaupt. In Deutschland befinden sich 25 Prozent der weltweiten Buchenwaldfläche. Daher hat das Flächenland Bayern eine weltweite Verantwortung dafür dieses Ökosystem zu erhalten.
Alte Buchenwälder besonders selten
Vom ursprünglichen Anteil der Buchen in unseren Wäldern ist heute kaum mehr etwas übrig. Die Buche wächst nur noch auf sieben Prozent der Waldfläche Bayerns; Buchen mit einem Alter von über 140 Jahren sogar nur noch auf 0,9 Prozent der Fläche.
Stärker bedroht als der Regenwald
Von der ursprünglichen Fläche unserer heimischen Rotbuchenwälder ist prozentual weniger übrig geblieben als vom tropischen Regenwald.
In Deutschland haben wir zwar keinen Urwald mehr, aber seit Jahrzehnten nicht mehr bewirtschaftete Naturwaldreservate. Einige davon liegen im Steigerwald. Deswegen eignet sich der Steigerwald besonders gut, um hier in einem Nationalpark die "Wildnis von morgen" entstehen zu lassen.
Nur mit einem Nationalpark ließen sich die unersetzlichen Wälder des Steigerwalds dauerhaft schützen. Ein Nationalpark wäre deshalb von größter Bedeutung dafür, dass Bayern seiner weltweiten Verantwortung für den Erhalt der Rotbuchenwälder nachkommen kann. Zudem fördert ein Nationalpark den Tourismus und gibt wirtschaftliche Impulse für die Region.
Artenvielfalt schützen
Etwa 11.000 Tier- und Pflanzenarten sind in Buchenmischwäldern nachgewiesen. Ungefähr ein Viertel davon lebt nur in diesen Wäldern, jede dritte Art ist auf Buchenwälder mit alten Bäumen und viel Totholz angewiesen. Es sind Tiere und Pflanzen, die unser Land schon zu Urzeiten bevölkerten.
Im Steigerwald finden diese Ur-Bayern bis heute einen Lebensraum, vor allem dort, wo sich der Wald auf kleiner Fläche bereits natürlich entwickeln darf:
- Die Wildkatze ist eines unserer seltensten Säugetiere.
- Der Halsbandschnäpper steht in der Roten Liste der Vögel ganz oben.
- Allein im Naturwaldreservat "Waldhaus" wurden auf nur 10 Hektar 1.300 Arten gefunden.
Außerdem beherbergen die alten Buchenwälder viele Pflanzenarten, deren medizinische Wirksamkeit noch nicht annähernd erforscht ist. So werden etwa Stachelbartpilze, die nur in uralten, meist unbewirtschafteten Wäldern vorkommen, gegen Krebserkrankungen eingesetzt. Ihre Ausrottung wäre für die menschliche Gesundheit eine Katastrophe.
Allerdings besteht nur weniger als ein Prozent unserer Waldfläche noch aus solchen alten Buchenwäldern wie im Steigerwald. Doch selbst hier, teils mitten auf geschützten Flächen, fallen dicke, alte Bäume der Säge zum Opfer. Deshalb brauchen wir einen Nationalpark Steigerwald, der die alten Wälder mit ihren vielen seltenen Tieren und Pflanzen schützt.
Tourismus fördern, Wirtschaft stärken
Eine Studie hat die hohe ökologische Wertigkeit des Steigerwalds belegt. Demnach hat der Steigerwald das Zeug dazu, ins UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen zu werden. Damit steht er auf einer Ebene mit dem Great Barrier Reef in Australien, dem Nationalpark Serengeti in Tansania oder dem Nationalpark Yellowstone in den USA. Damit der Steigerwald aber überhaupt Weltnaturerbe werden kann, muss er zuerst mit einer hohen Schutzkategorie wie "Nationalpark" ausgestattet werden.
Nationalparke locken mit ihrer wilden Natur Gäste aus Nah und Fern an. Untersuchungen der Uni Würzburg belegen, dass Nationalparke deutliche wirtschaftliche Impulse für eine Regionen geben. Das zeigt der Nationalpark Bayerischer Wald. Dort spülen 760.000 Besucher jährlich 27 Millionen Euro in die Kassen. Das ist mehr als doppelt so viel, wie der Staat in den Nationalpark investiert. Umgerechnet finanzieren die Touristen im Nationalpark Bayerischer Wald fast 1.000 Arbeitsplätze.
Ein Nationalpark Steigerwald könnte in puncto Tourismus besonders von seiner Nähe zu den Weltkulturerbe-Städten Würzburg und Bamberg profitieren. Ein Nationalpark ist eineInvestition in die Zukunft: In Zeiten steigender Spritpreise und Klimawandel sind Fernreisen "out". Angesagt ist stattdessen Urlaub in der näheren Umgebung. Als Nationalpark kann sich der Steigerwald als besonders attraktive bayerische Urlaubsregion einen Namen machen.
Ein Nationalpark schafft Arbeitsplätze im Tourismus und in vielen weiteren Branchen. Ob Hotels, Ferienwohnungen, Gaststätten, Brauereien oder Handwerker – viele verschiedene Berufsgruppen profitieren vom zunehmenden Tourismus in Nationalparkregionen. Erfahrungen aus anderen deutschen und europäischen Nationalparken bestätigen den Nationalpark als "Jobmotor", vor allem für strukturschwache Regionen.
Außerdem zieht ein Nationalpark viele Fördermittel in die Region: Fördermittel aus EU-Strukturfonds und EU-Förderprogrammen, aus Bundesprogrammen (Bundesprogramm "Naturschutzprojekte von gesamtstaatlicher Bedeutung") und aus Landesmitteln. Von den Fördermitteln profitieren auch die Infrastruktureinrichtungen in der Region (z.B. für Informationshäuser, Ausbau der Wander-, Rad-, Reit-, Kutschenwege, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs).
Naturschutzkrimi im Hohen Buchenen Wald
Im Kerngebiet der Fläche, die der BUND Naturschutz als künftigen Nationalpark vorschlägt, liegt der Hohe Buchene Wald. Allein in diesem Gebiet gibt es über 7.600 dicke, alte Bäume – eine Seltenheit in den heutigen Wäldern Bayerns. Das hat der BUND Naturschutz zusammen mit dem WWF in einem dreijährigen Kartierungsprojekt zwischen 2014 und 2017 herausgefunden. In den untersuchten Waldbereichen sind im Durchschnitt etwa zehn, in einigen Bereichen bis 45 Starkbäume pro Hektar zu finden – deutlich mehr als in vielen anderen Staatswäldern.
Das unterstreicht die bayernweite Sonderstellung des Gebietes und dessen hervorragende Eignung als Kernzelle für einen Buchenwald-Nationalpark. Anlass für das Kartierungsprojekt war einer der größten Naturschutzskandale der letzten Jahre: Der Hohe Buchene Wald war als Nordbayerns größtes Waldschutzgebiet ausgewiesen. Im Jahr 2015 hob die Regierung den Status als „Geschützter Landschaftsbestandteil“ in einem skandalösen Vorgang einfach auf, um das Holz der Bäume dort nutzen zu können. Seither laufen mehrere Tausend dicker, alter Bäume Gefahr, für die Holznutzung gefällt zu werden.
Der BUND Naturschutz hatte gegen dieses Vorgehen geklagt und war damit bis vors Bundesverwaltungsgericht gegangen. Doch obwohl die Gerichte feststellten, dass die betroffenen Wälder schutzwürdig sind, kam das Bundesverwaltungsgericht zu dem Schluss, dass ein „Geschützter Landschaftsbestandteil“ nicht das richtige Instrument sei. Der BUND Naturschutz appelliert deshalb seitdem an die Bayerische Staatsregierung, die Bäume im Hohen Buchenen Wald wirksamer zu schützen. Seit Dezember 2018 werden in dem ehemaligen Schutzgebiet Bäume gefällt. Das zeigt, wie dringend nötig ein Schutzgebiet ist.
Kartierungsprojekt Hoher Buchener Wald
In einem dreijährigen Projekt haben die beiden Umweltverbände BN und WWF gemeinsam sämtliche dicken Altbäume im Hohen Buchenen Wald bei Ebrach kartiert. Dabei erfassten sie mehr als 7.600 dicke Bäume auf einer Fläche von 775 Hektar. Die Kartierung belegt damit klar die nationale Bedeutung des ehemaligen Geschützten Landschaftsbestandteils. Außerdem widerlegt sie eine Aussage in einer entsprechenden Stellungnahme des Forstbetriebes Ebrach, wonach es keine alten und dicken Bäume im Schutzgebiet gibt.
7600
alte, dicke Bäume
Hoher Buchener Wald
90 Prozent
droht
Fällung
Der BN kritisiert, dass die Staatsregierung auf der zweifelhaften Grundlage der oben genannten Stellungnahme den Staatswäldern bei Ebrach bis heute einen konsequenten Schutz verweigert und sogar ein bestehendes Schutzgebiet wieder hat auflösen lassen. Ohne entsprechenden Schutz drohen über 90 Prozent der Starkbäume im Hohen Buchenen Wald die Fällung.
Der BN appelliert an Ministerpräsident Söder, die dicken, alten Bäume im Steigerwald zu schützen. Die bayernweit herausragende Häufung großer, alter Buchen im Kerngebiet des diskutierten Nationalparks Steigerwald unterstreicht die sehr gute Eignung der dortigen Staatswälder für einen Nationalpark, für den sich der BN weiterhin engagieren wird.
Fragen und Antworten zum Nationalpark Steigerwald
Der Begriff "Naturpark" klingt zwar gut, bietet aber tatsächlich so gut wie keinen Schutz. Auch im Steigerwald wurden alte Buchen abgeholzt und vor ein paar Jahren sogar bis nach China verkauft. Nur wenn der Steigerwald Nationalpark wird, bleiben die großen alten Buchen für die Nachwelt erhalten. Auf der ganzen Welt schützt man besonders herausragende Naturlandschaften durch den Status eines Nationalparks.
Kategorie | Schutzstatus | Größe |
---|---|---|
Nationalpark | Hoch | Ca. 10.000 - 50.000 Hektar |
Naturschutzgebiet | Hoch | Ca. 50 - 150 Hektar |
Biosphärenreservat | Mittel | Ca. 50.000 - 150.000 Hektar |
Naturdenkmal | Mittel | Punktuell, z.B. einzelner Baum |
Naturpark | Niedrig | Größer als 100.000 Hektar |
Geschützter Landschaftsbestandteil | Niedrig | Punktuell, z.B. einzelner Baum |
Nein, der Nationalpark ist kostenfrei zugänglich.
Nein, der Nationalpark hat praktisch "rund um die Uhr" geöffnet. Man darf sich jederzeit im Nationalpark aufhalten.
Ja! Im Nationalpark darf man für den Eigengebrauch Pilze sammeln.
Auch im Nationalpark werden die Bestände an Rehen und Wildschweinen reguliert, um junge Bäume vor Verbiss zu schützen und Schäden in angrenzenden Feldern einzuschränken. An der Bejagung können auch private Jäger verstärkt beteiligt werden.
Der Steigerwald besteht aus 51.200 ha Waldfläche, davon sollen nur 11.000 ha Nationalpark werden. Von den 11.000 ha werden zunächst nur 5000 ha aus der Holznutzung genommen, nach einer Übergangszeit von 30 Jahren werden es dann 7.500.
Nein! In den Fichtenwäldern des Nationalparks Bayerischer Wald hat sich der Fichtenborkenkäfer als natürlicher Gegenspieler der Fichte ausgebreitet. Allerdings waren die empfindlichen Fichten bereits geschwächt durch Klimaerwärmung, Trockenheit und sauren Regen. Dadurch wurden sie sehr anfällig für den Fichtenborkenkäfer. Das Leitbild "Natur Natur sein lassen" wird zwar auch im Nationalpark Steigerwald gelten, trotzdem stellen Schädlinge aus zwei Gründen hier keine Gefahr dar: Zum einen gibt es weltweit keinen einzigen Fall, bei dem Buchenwälder flächig von einem Borkenkäfer zum Absterben gebracht wurden. Zum anderen spielt die Fichte in den Staatswäldern des Steigerwalds eine völlig untergeordnete Rolle. Aktuell beträgt ihr Anteil etwa fünf Prozent und sie dürfte laut Auskunft des Forstbetriebes Ebrach in wenigen Jahren verschwunden sein – auch ohne Nationalpark.
Nein! Der diskutierte Nationalpark betrifft nur Waldflächen. Auf die Landwirtschaft kommen durch den Nationalpark keine weiteren Einschränkungen zu. Die an den Nationalpark angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Flächen stehen schon heute überwiegend als Schutzzone des Naturparks Steigerwald unter Landschaftsschutz und sind zudem als Flora-Fauna-Habitate und Vogelschutzgebiete nach EU-Recht geschützt. Zwei im Wald liegende größere Wiesentäler sind seit längerem als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Für alle anderen forstwirtschaftlich und landwirtschaftlich genutzten Flächen außerhalb des Nationalparks wird es deshalb keine weiteren Einschränkungen geben.
Nein! Das gesamte Gebiet des geforderten Nationalparks befindet sich in Besitz der Bayerischen Staatsforsten. Kein einziger privater Waldbesitzer wäre vom Nationalpark betroffen.
Ja und nein. Die Steigerwäldler bewirtschaften und pflegen ihren Wald vorbildlich. Das ist in einem Wirtschaftswald auch sehr wichtig. Momentan gibt es in ganz Deutschland aber nur etwa 0,5 Prozent Waldfläche, die "verwildern" darf. Hier greift man mit Absicht nicht in den Lauf der Natur ein: Umgestürzte Bäume bleiben liegen, Bäume altern, bis sie in einem ganz langsamen Prozess absterben und damit Lebensraum bieten für seltene Tiere und Pflanzen. Vom ganzen Steigerwald sollen sich nur etwa 20 Prozent Waldfläche im Nationalpark – ausschließlich Staatswälder – natürlich entwickeln dürfen. Damit könnten wir für unsere Kinder den Urwald von morgen schaffen. Der Rest des Steigerwalds und damit alle privaten und gemeindlichen Wälder bleiben Wirtschaftswald und werden wie gewohnt gepflegt und aufgeräumt.
Schon der weltberühmte Tierfilmer Bernhard Grzimek befürchtete, dass es leichter sei, in Afrika einen Nationalpark zu verwirklichen als im reichen Deutschland. Und er sollte recht behalten: Grzimek engagierte sich bei der Realisierung des ersten deutschen Nationalparks: Der Nationalpark Bayerischer Wald wurde 1969 gegründet und stieß bei seiner Erweiterung 1997 auf heftigen Widerstand, weil abgestorbene Fichten in den Hochlagen bei den Einwohnern Ängste um den Fortbestand des Waldes hervorriefen. Inzwischen ist für alle deutlich erkennbar, dass sich der Wald von selbst erneuert.
Auch im Steigerwald haben sich Gegner formiert, die massiv gegen die Befürworter des Nationalparks vorgehen. Dabei nehmen die Befürworter die Sorgen und Befürchtungen der Bevölkerung sehr ernst. Es ist ganz normal, dass ein großes Projekt wie ein Nationalpark Bedenken bei den betroffenen Menschen hervorruft. Deshalb sind umfassende Aufklärung und Gespräche vor Ort ein unerlässlicher Schritt auf dem Weg zum Nationalpark.
Oft sind die Diskussionen vor Ort aber geprägt von zahlreichen Falschaussagen über den Nationalpark: Die Gegner behaupten, es komme zu Enteignung, Betretungsverbot oder flächigem Absterben der Wälder. Damit schüren sie massive Ängste bei der Bevölkerung. Darüber hinaus wird großer Druck auf die Nationalparkbefürworter ausgeübt. Dies führt dazu, dass sich in vielen Orten kaum jemand traut, sich offen für den Nationalpark einzusetzen oder eine sachliche Diskussion darüber zu fordern.
Es ist für die ganze Menschheit von überlebenswichtiger Bedeutung, die Regenwälder zu erhalten. Wir schaden uns nur selbst, wenn wir die Abholzung der grünen Lunge der Erde nicht stoppen. Genauso wichtig wie die Regenwälder ist aber unsere grüne Lunge hier in Bayern.
Die alten Buchenwälder des Steigerwaldes speichern weit mehr CO2 als junge Wirtschaftswälder. Gerade in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland müssen wir eine grüne Oase wie den Steigerwald für die Nachwelt erhalten. Wenn die 400 Jahre alten Buchen erst einmal abgeholzt sind, können sie für uns kein CO2 mehr binden.
Wir müssen uns also folgende Fragen stellen:
- Können wir es uns im reichen Deutschland wirklich nicht leisten, unsere alten Bäume stehen zu lassen?
- Mit welcher moralischen Glaubwürdigkeit können wir von armen Ländern wie Brasilien verlangen, Urwaldriesen nicht zu fällen, wenn wir hier im reichen Deutschland nicht einmal in der Lage sind, unsere alten Buchen zu retten?
Das Nationalparkbündnis
„Nationalpark Steigerwald – Bayerns Krone der Buchenwälder“: Das ist das Motto, unter dem sieben Naturschutzverbände eine Initiative für den dritten Nationalpark in Bayern gestartet haben.
Gedruckte Exemplare des Wanderführers und der BN-Broschüre können Sie im BN-Onlineshop bestellen. Darüber hinaus gibt es dort einen Sonderdruck der Zeitschrift Natur: Gute Aussichten für den Steigerwald.