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Weiterer Schritt nach vorn bei der Rettung der Donau vor einem Staustufenausbau

Umweltminister Söder spricht sich im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk klar für die frei fließende Donau aus

09.01.2009

Der Bund Naturschutz begrüßt ausdrücklich die Stellungnahme des bayerischen Umweltministers Dr. Markus Söder von heute im Bayerischen Rundfunk zum Streit um den Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen. Seine zentrale Aussage „Ich persönlich halte es für außerordentlich wichtig, die ökologischen Belange zu berücksichtigen. Die unglaublich hoch gesteckten ökonomischen Erwartungen der vergangenen Jahre scheinen sich auch nach Aussagen der Binnenschiffer selbst nicht zu bestätigen“ ist ein wichtiges Zeichen für den Erhalt der frei fließenden Donau und gegen deren Ausbau mit Staustufen.

 

Eine solche Aussage zeugt von einem Umdenken beim Umgang mit bayerischen Naturmonumenten - nämlich weg von der Zerstörung hin zu einem Erhalt der Naturschätze und unserer Heimat. Dies ist auch der Erfolg eines breiten bürgerlichen und wertkonservativen Widerstandes gegen die Zerstörung von Natur. Die Frage der Zukunft von Bayerns Naturerbe ist eine Frage, die inzwischen viele Menschen beschäftigt und die Donau zwischen Straubing und Vilshofen ist zum Symbol der Einheit von Natur und Kultur geworden.

 

Der BN freut sich über das Umdenken in der CSU. Doch noch ist der Staustufenausbau nicht vom Tisch. „Unser Einsatz für den bayerischen Amazonas geht natürlich weiter“, so der BN-Vorsitzende Hubert Weiger. „Wir erwarten, dass nun der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und der Bundesverkehrsminisinter Wolfgang Tiefensee klar von einem Staustufenausbau abrücken. Es könnten Millionen von Steuergeldern gespart werden, wenn endlich der ökologisch optimierte sanfte Donauausbau ohne Staustufen geplant und umgesetzt wird.“

 

Die vom BN seit Jahren vorgeschlagene und vom Bundestag 2002 beschlossene Alternative ohne Staustufen würde über 140 Mio. Euro Steuergelder sparen, rasch den dringend nötigen Hochwasserschutz für die Anlieger bringen und die Binnenschifffahrt durch die Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse stärken.