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Tiere und Pflanzen

Bioblitz Bayern: Wo findet ihr die meisten Arten?

Der Bioblitz Bayern ist ein spielerischer Wettbewerb für alle Naturbegeisterten: Melde uns mit der App ObsIdentify, wann und wo du eine bestimmte Tier-, Pflanzen- oder Pilzart gesehen hast. Der Landkreis, in dem die meisten Arten gemeldet werden, gewinnt! Und du leistest wertvolle Hilfe für den Naturschutz.

Mitmachen kann jeder, der gerne in der Natur unterwegs ist. Alles, was du brauchst, ist ein Smartphone und Spaß daran, Tiere und Pflanzen zu fotografieren. Das Bestimmen und Erfassen der Tiere, Pflanzen und Pilze übernimmt die App ObsIdentify für dich. 

So funktioniert der Bioblitz

Der Bioblitz Bayern läuft das ganze Jahr und überall in Bayern.

1. Registriere dich bei observation.org: Konto erstellen

2. Lade dir die kostenlose App ObsIdentify herunter. 

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App für Apple iPhone im Apple App Store herunterladen

3. Gehe raus in die Natur und versuche so viele verschiedene Arten wie möglich zu finden.

4. Mach mit der App ein Foto von dem Tier, der Pflanze oder dem Pilz. Die App bestimmt die Art!

5. Lade deine Beobachtung über ObsIdentify in dein Konto hoch. Fertig!

Mit deiner Teilnahme am Bioblitz leistest du einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz: Je mehr Menschen mitmachen und je mehr Beobachtungen sie melden, umso mehr erfahren wir über die Natur unserer Heimat und umso besser können wir sie bewahren. Wir werten die Daten aus, ziehen Rückschlüsse daraus und starten konkrete Schutzprojekte. 

Außerdem ist es spannend zu sehen, wo die meisten Arten gefunden wurden. Mach mit und verhelfe deinem Landkreis bzw. deiner Stadt zum Sieg!


Was bei der Suche zu beachten ist

  • Bitte versuche, nur einheimische Arten zu fotografieren. Daher bitte keine Fotos von Haus- und Zootieren, Zimmer- und Zierpflanzen oder von Menschen. Bitte auch keine Fotos vom Bildschirm abfotografieren. 
  • Bitte achte die Natur! Störe keine Tiere und beschädige keine Pflanzen oder Pilze. Hinterlasse keine Schäden und bleibenden Spuren, bleibe am besten auf den Wegen. Auch von dort aus lassen sich viele Arten entdecken und fotografieren. In Schutzgebieten gelten oft zusätzlich besondere Schutzbestimmungen, die zu beachten sind, informiere Dich beim Landratsamt oder BUND Naturschutz vor Ort.
  • Darf ich nur Funde in meinem Landkreis melden? Du kannst in ganz Deutschland Arten melden. Deine Beobachtung zählt dann beim Wettbewerb für den Landkreis oder die kreisfreie Stadt, wo du das Foto aufgenommen hast.  

Falls du noch Fragen hast, wende dich gerne an uns: frag-den-bn@bund-naturschutz.de


Fragen und Antworten zum Bioblitz Bayern

Ein Bioblitz ist eine Mitmachaktion, bei der in einer bestimmten Region - zum Beispiel den bayerischen Landkreisen - so viele Arten wie möglich nachgewiesen werden sollen. Naturbegeisterte versuchen in ihrer jeweiligen Stadt oder in ihrem jeweiligen Landkreis so viel zu entdecken wie möglich, um es in der Rangliste auf Observation.org weit nach oben zu schaffen. Bewusstseinsbildung für unsere Artenvielfalt steht dabei im Vordergrund.

Es gibt auch bundesweite Bioblitze oder zeitlich begrenzte Bioblitze zu bestimmten Themen. Als BUND Naturschutz in Bayern konzentrieren wir uns auf den Bioblitz Bayern.

Melde uns deine Beobachtung mit Hilfe der Apps ObsIdentify, ObsMapp, iObs oder über direkt über die Webseite Observation.org. Die Apps sind mit modernen Bilderkennungfunktionen für Pflanzen, Tiere und Pilze ausgestattet. Die gesammelten Funde werde anschließend von Experten geprüft und bestätigt oder auch mal korrigiert, falls die Künstliche Intelligenz einen Fehler gemacht hat.

Hier findest du die bisherigen Ergebnisse aller bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte, für die schon Meldungen beim Bioblitz Bayern vorliegen (Liste unter dem deutschlandweiten Überblick).

Hier kannst du sehen, welche Arten bisher in Bayern gefunden wurden.

Die App ObsIdentify ist ein Angebot von Observation.org, Europas größter Naturmeldeplattform zum Sammeln von internationalen Biodiversitätsdaten. Als bayerischer Kooperationspartner von Observation.org. sind wir Teil eines deutschlandweiten Expertenteams, das sich um die Erfassung, Validation und Auswertung von Daten kümmert. Durch das Sammeln von Daten verschiedener Arten in nur noch einer Datenbank wird die Verwaltung und Analyse sehr erleichtert. Dadurch können wir den Zustand der Natur und Umwelt besser überwachen und darüber informieren. Mehr Informationen zu Observation.org 

Observation.org ist die größte Naturbeobachtungsplattform Europas mit Sitz in den Niederlanden. Sie ermöglicht die weltweite Erfassung von Flora, Fauna und Pilzen über die Webseite oder direkt im Gelände mit Hilfe verschiedener Smartphone-Apps. Das Ziel dabei ist, Beobachtungsdaten zu sammeln, um die globale Biodiversität zu überwachen.

Der BUND Naturschutz ist bayerischer Kooperationspartner von observation.org. Damit sind wir Teil eines deutschlandweiten Expertenteams, dass sich um die Validation der Daten kümmert und bestimmte Art-Erfassungen projektbezogen auswertet. So können wir noch besser über den Zustand der Natur und Umwelt informieren und gezielte Schutzmaßnahmen ergreifen.

Mit Hilfe der Naturmeldeplattform observation.org kannst du Naturbeobachtungen sammeln, verwalten und an Citizen-Science-Projekten teilnehmen. Registriere dich jetzt bei observation.org!

Die Registrierung ist notwendig, da die Expert*innen Ihre Beobachtungen nur auf diesem Wege validieren und für wissenschaftliche Zwecke verwenden können. Die Erfassung von Arten kann direkt über die Webseite von Observation.org erfolgen oder noch einfacher über verschiede Apps wie ObsIdentify, iObs oder ObsMapp.

App ObsIdentify für Android-Smartphone im Google Play Store herunterladen

App ObsIdentify für Apple iPhone im Apple App Store herunterladen

ObsIdentify ist eine kostenlose App mit automatischer Bilderkennung. Mit Hilfe dieser App können Sie Pflanzen, Tiere und sogar Pilze fotografieren, bestimmen, die Beobachtung mit uns teilen und dadurch unsere Biodiversität schützen.


Warum haben wir uns für eine Partnerschaft mit Observation.org entschieden und nicht für die Nutzung von z.B. iNaturalist?

Observation.org ist eine EU-basierte Naturbeobachtungsplattform mit Sitz in den Niederlanden. Es gilt die europäische Datenschutzverordnung. Die verwendete Bestimmungssoftware NIA ist bereits sehr gut auf europäische Arten trainiert. Die Validation der Daten wird trotz Künstlicher Intelligenz (KI) konsequent von echten Experten übernommen. Alle Daten, die für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden, wurden überprüft und freigegeben.

iNaturalist ist ein amerikanisches Produkt. Damit die Daten für Forschungszwecke verwendet werden, findet eine Validierung durch Mehrheitsentscheidung statt. D.h. es müssen mindestens drei Bestimmungen für eine Beobachtung vorliegen und davon müssen mindestens zwei Bestimmungen identisch sein, was die Identifizierung der Art betrifft. Die Beobachtung bekommt dann den Status „research-grade“.

Was uns bei der Entscheidung wichtig war:

  • Ein zukunftsfähiges System muss das Erfassen weltweiter Beobachtungsdaten vieler Artengruppen ermöglichen.
  • Die Verwaltung persönlicher Daten und gesammelter Beobachtungen muss für die Nutzer*innen individuell möglich sein.
  • Bürgerforscher*innen und Experten müssen sich länderübergreifend vernetzen können.
  • Es muss eine sehr gute Validierung der Daten stattfinden, damit eine hervorragende Datenqualität gewährleistet wird.
  • Der Einsatz gut trainierter künstlicher Intelligenz ist sehr vorteilhaft, da es den Prozess der Artbestimmung wesentlich erleichtern kann.

Die Plattform Observation.org gewährleistetet unsere hohen Anforderungen.

Ist ein Benutzerkonto auf Observation.org erforderlich?

Die Bilderkennung funktioniert auch ohne Konto. Das Speichern ist jedoch nur mit einem Benutzeraccount möglich. Du kannst deine Beobachtungen dann individuell bearbeiten. Nur gespeicherte Daten können validiert und wissenschaftlich weiterverwendet werden.

Woher bezieht die App ObsIdentify die GPS-Daten?

Zum Bestimmen einer Art und zum Speichern des Datensatzes ist eine genaue Standortangabe notwendig. Die App bittet daher um Erlaubnis, Standortdaten verwenden zu dürfen. Du kannst diese Berechtigung jederzeit in den Einstellungen ändern. Wenn du Fotos aus deiner Galerie verwendest, werden dort vorhandene GPS- und Datumsinformationen aus dem Foto extrahiert.

Wie kann ich ein Foto speichern, dass keine Koordinaten besitzt?

Über ObsIdentify ist das leider nicht möglich, dafür aber über die Webseite Observation.org. Zum Speichern des Datensatzes muss dann per Mausklick auf der Karte ein Fundort ausgewählt werden. Am besten zoomt man dazu weit in die Karte hinein.

Mein Telefon fügt den Fotos keine GPS-Daten hinzu. Was kann ich tun?

In der Kameraeinstellung des Telefons müssen die Ortungsdienste aktiviert werden.

Wenn ich im Urlaub Beobachtungen melden möchte, weiß jeder wo ich gerade bin. Wie kann ich das verhindern?

Wenn du eine Sichtung gleich im Urlaub speichern möchtest, kannst du deine Daten verstecken. Diese Funktion kannst du individuell für jeden Datensatz auswählen oder auch dauerhaft einstellen. Nur die Validatoren können deine Beobachtungen sehen.

Hast du weitere Fragen zu Observation.org in Bayern? Schreibe unserer Expertin Martina Gehret: martina.gehret@bund-naturschutz.de

Die App ObsIdentify bestimmt die Tier-, Pflanzen- oder Pilzart auf deinem Foto mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI). Diese KI befindet sich in einem dauerhaften Lernprozess. Je mehr Fotos als Datengrundlage zur Verfügung stehen, desto besser wird das Bestimmungsergebnis. Die Fotos werden außerdem durch Expert*innen validiert, das heißt, dass die Bestimmungsergebnisse der KI durch echte Personen überprüft werden. Dafür muss die Art auf den Fotos gut zu erkennen sein. Nicht immer können unsere Expert*innen alle Arten genau identifizieren. Das ist nur unter einem Mikroskop möglich. Trotzdem: Das Bestimmungsergebnis durch die KI ist bis zu einer bestimmten Wahrscheinlichkeit korrekt.

Ja, sehr gerne! Es ist möglich, mehrere Fotos sowohl in der App ObsIdentify als auch auf Observation.org hochzuladen, um das Bestimmungsergebnis zu verbessern.

Die Fotos liefern eine Datengrundlage für die Forschung. Unter anderem ist anhand der Geodaten nachvollziehbar, wo welche Arten gesichtet wurden. So konnten durch Fotobelege schon sogenannte Erstnachweise von Arten außerhalb ihres bisher bekannten Verbreitungsgebiets erbracht werden.

Darüber hinaus beobachten Wissenschaftler*innen seit einigen Jahren die Effekte des Klimawandels auf die hier lebenden Arten. Durch eine hohe Anzahl an Beobachtungen können Veränderungen der Verbreitung und des Jahreszyklus nachvollzogen werden.

Schreib uns eine Mail an frag-den-bn@bund-naturschutz.de. Wir werden deine Anfrage umgehend bearbeiten oder sie an unsere Fachleute weiterleiten.