Geschichte seit 2010

2010

Im Herbst 2010 macht die Bundesregierung (CDU/CSU und FDP) den Atomausstieg von 2002 rückgängig und verlängert die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke. Eine Protestwelle rollt über das Land. Zusammen mit ihren Partnern organisieren BUND und BN mehrere Großdemos.

2011

Unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe Fukushima und der anhaltenden Anti-Atom-Proteste nimmt die Bundesregierung die Laufzeitverlängerung der deutschen AKW zurück. Acht Atomkraftwerke gehen vom Netz – ein großer Erfolg auch für das jahrzehntelange Anti-Atom-Engagement des BN, der aber die sofortige Abschaltung aller AKW einfordert.

Der BN verstärkt nochmals seine internationale Arbeit und kooperiert bei Energie und Flussausbau eng mit Friends of the Earth Japan und Südkorea sowie zusammen mit Euronatur in 24 europäischen Ländern für das Grüne Band Europa und in Brüssel für eine ökologische und verbraucherorientierte Agrarpolitik.

2013

Das bayerische Kabinett beschließt einen Ausbau der frei fließenden Donau vorerst ohne Staustufe und Kanal. Mit dem BN als Speerspitze des Widerstandes haben die Menschen am Fluss über 20 Jahre für den Erhalt der frei fließenden Donau gekämpft. Ziel bleibt aber die endgültige Aufgabe aller Staustufenpläne.

Der BN feiert sein 100-jähriges Jubiläum mit Veranstaltungen in allen Regierungsbezirken und einem Festakt in München. Ein Wanderführer zu vom BN geretteten Landschaften, ein repräsentatives Buch zu den Schwerpunkten des Verbandes und eine von Umwelthistorikern erstellte Analyse der Verbandsgeschichte erscheinen im Laufe des Jahres.

2018

Nach 16 Jahren legt Hubert Weiger sein Amt als BN-Vorsitzender in neue Hände. Neuer Vorsitzender wird der bisherige Landesbeauftragte Richard Mergner.