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Tiere und Pflanzen

Geschichte von 1930 bis 1940

1933

Im Zuge der Gleichschaltung von Verbänden tritt der Bund Naturschutz mit über 18.000 Mitgliedern in den nationalsozialistischen Reichsbund für Volkstum und Heimat ein und arbeitet mit dem neuen Regime zusammen.

1934

Der Forstbeamte Professor Theodor Künkele löst Eduard von Reuter im November 1934 als Vorsitzender ab. Während der Amtszeit Künkeles gelingt es, wichtige Gebiete anzukaufen, zum Beispiel in der Ascholdinger Au im Isartal bei Wolfratshausen und an der Gfällach im Erdinger Moos.

Immer wieder führt der BN gemeinsam mit der NS-Organisation „Kraft durch Freude“ und der Hitlerjugend Aktionen und Veranstaltungen durch, zum Beispiel Altmetallsammlungen und die Berchtesgadener Naturschutzwoche 1934.

1935

Unter Federführung Hermann Görings wird Deutschlands erstes Naturschutzgesetz verabschiedet. Initiativen seit 1922 für ein entsprechendes bayerisches Gesetz waren 1928 am Einspruch des Finanzministeriums gescheitert.  Der BN begrüßt diese NS-Initiative - wie der gesamte deutsche Naturschutz - euphorisch. Die nun in Bayern eingesetzten ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten in den Bezirken und Landkreisen sind meistens BN-Mitglieder.

1938

Der Buchdruckereibesitzer und Nationalsozialist erster Stunde Hans Hohenester wird zum „Führer“  des BN gewählt. Der bayerische Innenminister und Gauleiter von Oberbayern Adolf Wagner wird Schirmherr.

Im Auftrag des Reichsforstmeisters Göring entwickelt BN-Beiratsmitglied und Naturschutzbeauftragter in Regensburg, Eugen Eichhorn, Pläne  für einen Nationalpark Bayerischer Wald/Böhmerwald in Bayern, Böhmen und Oberösterreich. Proteste von Wirtschaftsvertretern und der Krieg verhindern die Umsetzung.

1939

Der BN kauft den Thiertaler Berg und das Affental in Unterfranken an. Im Moor- und Heckenschutz entwickelt der BN zum ersten Mal eine ökologische Programmatik. Mittlerweile hat der BN 27.500 Mitglieder.