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Mein Baum: Stadtbäume melden und schützen!

Bäume machen unsere Städte und Dörfer erst richtig lebenswert. Doch sie sind auch durch Trockenheit und Abholzung bedroht. Um den Bäumen zu helfen, wollen wir mehr über sie herausfinden. Dafür brauchen wir Sie: Melden Sie uns die Bäume vor Ihrer Haustür!

Bäume erfreuen Auge und Herz, sie spenden Schatten und gute Luft. Bäume tun uns gut und bieten vielen Vögeln, Insekten und Eichhörnchen eine Heimat.

Doch Bäume in Ortschaften haben oft ein hartes Leben: Zwischen Beton und Verkehr darben sie vor sich hin, Hitze und Durst machen ihnen zu schaffen. Oft werden sie rücksichtslos gefällt.

Wir wollen den Bäumen gemeinsam eine Stimme geben. Zu diesem Zweck müssen wir mehr über die Bäume in unseren Städten und Dörfern erfahren. Denn je mehr wir über sie wissen, umso besser können wir sie schützen.

Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Bitte melden Sie uns, wo überall Bäume stehen, was für Bäume es sind und wie ihr Zustand ist – schnell und einfach hier auf dieser Webseite oder mit unserer App "Mein Baum". Jede*r kann mitmachen, Vorkenntnisse sind nicht nötig!


Hier Stadtbaum melden


Nutzen Sie die kostenlose App "Mein Baum"

App für Android App für iOS

Mit dem Projekt “Mein Baum” wollen wir gemeinsam mit Ihnen Daten von Bäumen in Städten und Dörfern erfassen. Egal ob Sie im Stadtpark, am Straßenrand oder in Ihrem Garten Informationen über Bäume sammeln – jede Meldung zählt. 

Ziel ist es, eine umfassende Datenbank von Bäumen in Städten und Gemeinden zu erstellen, um Informationen zu vorkommenden Baumarten und deren Standorte, sowie ihren Zustand und ökologische Funktion zu sammeln. Denn eine flächendeckende Datensammlung gibt es bisher nicht.

Die gewonnenen Daten dienen dazu, das Grün in der Stadt besser zu schützen und zu fördern. 

Das können Sie für Ihren Lieblingsbaum tun

Machen Sie mit und werden Sie Teil der Baumfreund*innen-Communitiy!

Bäume melden

Teilen Sie uns mit, wo Ihr Baum steht, um welche Baumart es sich handelt und wie es dem Baum geht. Sammeln Sie gerne auch Daten über weitere Bäume in Ihrem Wohnort und geben Sie sie hier oder in der App ein.

Bäume entdecken

Schauen Sie sich an, wo die Lieblingsbäume anderer Baumfreund*innen stehen. So entdecken Sie andere schöne Stadtbäume und lernen das Grün in Ihrer Stadt besser kennen.

Bei Schutzaktionen mitmachen

Vernetzen Sie sich mit anderen Baumfreundinnen und -freunden. Werden Sie zusammen mit anderen aktiv und nehmen Sie an Baumschutzaktionen teil.

Fragen und Antworten zum Projekt

Mithilfe der App „Mein Baum" wollen wir gemeinsam mit Ihnen Daten von Bäumen im urbanen Raum erfassen.  Egal ob Sie im  Stadtpark, am Straßenrand oder in Ihrem Garten Informationen über Bäume sammeln – jede Meldung zählt. 

Mit der App können Sie detaillierte Auskünfte zu deinem Baum geben: Standort, Baumart, Baumumfeld, Wurzelbereich, Stamm sowie der Baumkrone lassen sich damit ebenso erfassen wie Tiere oder Pilze, die an den Bäumen beobachtet werden können. Die umfassende Datensammlung soll dabei nicht nur der Forschung dienen, sondern auch die Basis für eine nachhaltige Stadtplanung bilden.

„Mein Baum“ fördert auch den den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Der BUND Naturschutz hat die App mit Unterstützung der Technischen Universität München (TUM) und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) entwickelt.

Ein besonderes Herzstück des Projekts ist dabei der Community-Bereich der App. Hier können sich Interessierte untereinander austauschen, Erfahrungen teilen und voneinander lernen. Ob hilfreiche Tipps zur Baumerkennung, Diskussionen über die Bedeutung von Bäumen oder Fragen zu den ökologischen Zusammenhängen – der Dialog steht im Vordergrund. 

Die App bietet zudem die Möglichkeit, gezielte Aktionen und Aufrufe zu organisieren. Bei langanhaltender Trockenheit können beispielsweise alle oder regionale Nutzer*innen dazu angehalten werden, in ihrer Umgebung Bäume zu gießen. Ebenso können spezifische Meldungen zu seltenen oder besonders gefährdeten Baumarten gesammelt werden, um Forschungslücken zu schließen.

Gemeinsam tragen die Teilnehmer*innen dazu bei, unsere Bäume besser zu verstehen, sie zu pflegen und zu bewahren. Das Projekt zeigt, wie Bürgerwissenschaft und moderne Technologie Hand in Hand arbeiten können, um unsere Städte lebenswerter und nachhaltiger zu gestalten.

Erfassung urbaner Bäume

Ziel ist es, eine umfassende Datenbank von Bäumen in Städten und Gemeinden zu erstellen, um Informationen zu vorkommenden Baumarten und deren Standorte, sowie ihren Zustand und ökologische Funktion zu sammeln. Denn eine flächendeckende Datensammlung gibt es bisher nicht. In Bayern führen zwar einige Kommunen ein Baumkataster - jedoch gibt es keine zentrale Erfassung oder Statistik darüber, wie viele genau. Und zu den Bäumen in Privatgärten gibt es keine Erfassung, obwohl Privatgärten einen großen Anteil urbaner Grünflächen ausmachen.

Wissenschaftliche Grundlagen schaffen

Die erhobenen Daten sollen Forschenden und Studierenden der Technischen Universität München (TUM) und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) dabei helfen, die Ökosystemleistungen von Bäumen besser zu verstehen und Forschungslücken zu schließen. Außerdem sollen die Daten wissenschaftliche Modelle für eine nachhaltige Stadtentwicklung unterstützen.

Förderung des Umweltbewusstseins

Durch die aktive Teilnahme der Bürger*innen soll das Bewusstsein für die Bedeutung von Bäumen in urbanen Gebieten gestärkt werden, z. B. hinsichtlich ihrer Rolle für das Stadtklima, die Biodiversität und die Luftqualität.

Klima- und Stadtentwicklung

Die gewonnenen Daten können genutzt werden, um Städte besser an den Klimawandel anzupassen, indem etwa Hitzeinseln reduziert und der Erhalt von Grünflächen gezielt gefördert werden.

Langfristiges Monitoring

Das Projekt soll eine Grundlage für ein langfristiges Monitoring urbaner Bäume schaffen, um Veränderungen und mögliche Schäden durch Umwelteinflüsse frühzeitig zu erkennen.

Das Projekt verbindet Bürgerengagement mit wissenschaftlicher Forschung, um gemeinsam Lösungen für unser Stadtgrün zu fördern.

1. App herunterladen

Laden Sie sich die App „Mein Baum“ herunter:

  • App für Android-Geräte: Google Play Store
  • App für iOS-Geräte: Apple App Store

2. Registrieren und anmelden

  • Legen Sie einen Account an: Geben Sie dazu deine E-Mail-Adresse und Ihren Benutzernamen ein. Der Benutzername muss nicht Ihr Klar-Name sein, aber mindestens sechs Buchstaben haben. Wählen Sie dann ein Passwort mit mindestens acht Buchstaben.
  • Nach dem Registrieren sind Sie sofort angemeldet und können loslegen. Ihr Nutzerprofil können Sie jederzeit optional einrichten und abändern - alle Informationen und auch das Profilbild sind hier freiwillige Angaben.

3. Beobachtungen melden

  • Ort bestimmen: Die App ermittelt Ihren Standort automatisch per GPS, wenn die Ortungsdienste aktiviert sind. Alternativ können Sie Ihren Standort manuell auf der Karte in der App suchen und den genauen Ort deiner Beobachtung auswählen. Sie können mit zwei Fingern hinein- oder herauszoomen.
  • Daten eingeben: Über das + Zeichen können Sie neue Beobachtungen hinzufügen. Der Ort kann durch Ziehen der Karte unter dem Fadenkreuz noch genauer festgelegt werden. Anschließend tragen Sie die Details zu Ihrer Beobachtung ein.
  • Foto hochladen: Fügen Sie ein bis drei Fotos hinzu, um Ihre Beobachtung zu dokumentieren. Dies ist für Expert*innen zur Verifizierung nützlich und hilft auch bei der Beurteilung des Zustandes.
  • Absenden: Bestätigen Sie die Eingabe und senden Sie die Beobachtung ab.

Detaillierte Anleitung der App

Ihre Beobachtung wird in der Projektkarte angezeigt und ist für andere Teilnehmende sichtbar. Sie können mit anderen Nutzer*innen kommunizieren, Beobachtungen kommentieren oder Fragen stellen. Wir freuen uns über Ihre Beiträge. 

Die von Ihnen gesammelten Daten fließen direkt in wissenschaftliche Studien ein. Der BUND Naturschutz (BN) und seine Partner, die Technische Universität München (TUM) und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HWST) nutzen diese Daten, um Trends zu analysieren, Schutzmaßnahmen zu entwickeln oder wissenschaftliche Fragen zu beantworten. Gemeinsam mit unseren Partnern informieren wir Sie regelmäßig über die erlangten Erkenntnisse.

Bestimmungs-App nutzen

Es gibt hervorragende Apps, die die Pflanzen für Sie bestimmen. Wir empfehlen ObsIdentify. 

Selbst bestimmen mit Baumportraits

  • In der App: In der Baumartenauswahl der App finden Sie Beispielbilder sowie eine kurze Beschreibung der wichtigsten Merkmale.
  • Auf unserer Website: Dort finden Sie ausführlichere Portraits zu den häufigsten Baumarten in der Stadt. Hier Baumportraits ansehen

Andere den Baum bestimmen lassen

Wenn andere Teilnehmer*innen an Ihrem Baum vorbeikommen, können sie diesen ebenfalls in der App eintragen. 

Sie können zu Beginn und über Ihr Profil wählen, ob Sie

  • noch wenig Erfahrung mit der Bestimmung von Baumarten haben (Userrolle Anfänger) oder
  • sich schon gut auskennen (Userrolle Fortgeschritten). Durch die „Fortgeschrittene Rolle“ können Sie auch mehr Baum-Unterarten auswählen und Anfängern bei der Baumbestimmung helfen. 

Also keine Angst, wenn Sie als Anfänger mal nicht weiter wissen!

 

Ein Benutzeraccount ist notwendig, damit die Funktionalität und die Datenqualität des Citizen Science Projekts sichergestellt wird. Zudem werden dadurch folgende Vorteile ermöglicht:

Datenzuordnung und Verlässlichkeit

Die Plattform erlaubt es Nutzer*innen, Beobachtungen und Daten zu verschiedenen wissenschaftlichen Projekten zu sammeln. Ein Benutzerkonto sorgt dafür, dass diese Beiträge eindeutig einer Person zugeordnet werden können, was für die Nachvollziehbarkeit und Qualität der Daten wichtig ist. 

Personalisierung

Mit einem Account können Nutzer*innen ihre eigenen Beiträge und Statistiken verfolgen, Benachrichtigungen erhalten, Fragen stellen und an Diskussionen teilnehmen. 

Datenschutz und Sicherheit

Ein Account schützt die Daten und stellt sicher, dass nur der Inhaber Zugriff auf seine persönlichen Informationen und Beobachtungen hat.

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die gesammelten Daten einer sehr guten wissenschaftlichen Qualität entsprechen.

  1. Vordefinierte Kategorien: Nutzer*innen geben standardisierte Daten wie Baumart, Standort, Zustand des Baumes etc. an. Dies reduziert den Interpretationsspielraum und erleichtert die Analyse.
  2. Automatische Standorterfassung: Die App „Mein Baum“ kann die Standortdaten automatisch durch die GPS-Funktion des Smartphones erfassen. Dies verhindert manuelle Fehler der Standortangabe. Allerdings funktioniert dies nur, wenn die Ortungsdienste im Handy aktiviert sind.
  3. Fotodokumentation: Teilnehmer*innen sind aufgefordert mehrere Fotobelege der Meldung zuzufügen. Dies ermöglich eine nachträgliche Verifizierung durch Expert*innen.
  4. Plausibilitätskontrollen: Wissenschaftler*innen kontrollieren alle Datensätze auf Plausibilität.
  5. Community-Validierung: Andere Nutzer*innen oder Expert*innen können gemeldete Bäume kommentieren und mögliche Fehler, wie z.B. eine falsche Artbestimmung, anmerken.
  6. Schulung und Unterstützung: Anleitungen, Videos oder Workshops erklären, wie Baumarten erkannt und wichtige Daten wie z.B. der Stammumfang gemessen werden.

Mit diesen Maßnahmen bleibt die wissenschaftliche Qualität hoch, während gleichzeitig Laien einen einfachen Zugang zur Teilnahme haben.

 

Das Projekt wird wissenschaftlich von der Technischen Universität München (TUM) sowie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) begleitet und unterstützt. Dadurch fließen aktuelle Forschungsergebnisse und Fachwissen in die Umsetzung ein. Die finanzielle Förderung erfolgte durch die Deutsche Postcode Lotterie, die mit ihrem Engagement nachhaltige und gemeinnützige Projekte ermöglicht.