Stadt FAIRteilen – Mehr Platz für Menschen statt für Autos!
Eine echte Verkehrswende mit einer Abkehr vom Auto ist aus Gründen des Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutzes dringend notwendig. Damit diese Mobilitätswende gelingen kann, muss der Platz in unseren Städten neu verteilt werden. Dafür setzt sich der BUND Naturschutz (BN) an vielen Orten in ganz Bayern unter dem Motto "Stadt FAIRteilen" ein.
Europäische Mobilitätswoche – alljährlich 16.–24. September
In Deutschland werden immer mehr Autos zugelassen, gerade in den Städten sind die negativen Auswirkungen davon deutlich zu spüren: Lärm, schlechte Luft, tödliche Unfälle und ein enormer Platzverbrauch. Hinzu kommen die hohen CO2-Emissionen sowie gravierende menschenrechtliche und ökologische Probleme beim Abbau der metallischen Rohstoffe, die in jedem Auto stecken. Mit der Größe der Autos (Stichwort SUV) nehmen in der Tendenz auch die Probleme für Klima, Umwelt und Gesundheit zu (siehe auch „Schneller, größer, schwerer. Mit dem Pkw-Verkehr in die Klimakrise“).
Aus all diesen Gründen ist eine echte Mobilitätswende mit einer Abkehr vom Auto dringend notwendig. Denn auch Elektroautos benötigen Platz, Energie und Rohstoffe, sie können tödliche Unfälle verursachen und tragen bei hohen Geschwindigkeiten zur Lärmbelastung bei. Das Ziel einer Mobilitätswende muss es deshalb sein, die Zahl der Autos drastisch zu reduzieren, das Verkehrsaufkommen zu senken und den Anteil von öffentlichem Nahverkehr, Fuß-, und Radverkehr deutlich zu erhöhen. Städten kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.
Pop-Up-Radwege, Schanigärten und Sommerstraßen: Für mehr Lebensqualität in unseren Städten
Im Zuge der Mobilitätswende müssen die autogerechten Städte, in denen wir heute leben, endlich zu menschen- und umweltgerechten Städten umgebaut werden. Das Auto spielt darin höchstens noch eine Nebenrolle. Es ist dafür deutlich attraktiver zu Fuß zu gehen, mit dem Rad zu fahren und den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Gleichzeitig können durch die Umverteilung des vorhandenen Platzes neue Grünflächen geschaffen werden. Dadurch steigt auch die Lebensqualität in unseren Städten entscheidend. Damit das gelingen kann, müssen große Teile der Flächen, die heute in Form von Straßen oder Parkraum weitgehend kostenfrei für den Autoverkehr zur Verfügung stehen, zugunsten von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln und städtischen Grünflächen neu verteilt werden (siehe auch Flächenverbrauch Verkehr).
Wie schnell das mit dem nötigen politischen Willen Realität werden kann, haben in der Corona-Krise zahlreiche Städte weltweit unter Beweis gestellt: Von Bogotà über New York, London, Mailand und Paris wurden oftmals wortwörtlich über Nacht Autospuren in Radwege verwandelt. Ganze Boulevards wurden für den Autoverkehr gesperrt oder verkehrsberuhigte Zonen eingerichtet. Berlin sorgte mit der Einrichtung von Pop-Up-Radwegen und temporären Spielstraßen als erste Stadt in Deutschland für Schlagzeilen. In Bayern machten Städte wie München, Nürnberg, Fürth oder Ingolstadt mit Pop-Up-Radwegen und Sommerstraßen zumindest temporär mehr Platz für Fuß- und Radverkehr.
Flyer "Stadt FAIRteilen – Mehr Raum für Menschen statt für Autos."
› PDF, BUND für Umwelt und Naturschutz DeutschlandDer BN setzt sich mit vielfältigen Aktionen an vielen Orten in ganz Bayern für eine echte Mobilitätswende ein. Dazu zählen Radl-Demos, Kidical-Mass-Aktionen oder die Beteiligung am weltweiten Parking Day. Ziel ist es, den Straßenraum zugunsten von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln und mehr Grünflächen neu aufzuteilen.
Ihre Ansprechpartner für das Thema Mobilität
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BUND Naturschutz in Bayern
Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg
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90471 Nürnberg
Rita Rott
Tel. 089 / 54 83 01 16
niederbayern@bund-naturschutz.de
BUND Naturschutz in Bayern
Landesfachgeschäftsstelle München
Pettenkoferstraße 10a
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Altötting, Bad Tölz - Wolfratshausen, Berchtesgadener Land, Eichstätt, Garmisch-Partenkirchen, Ingolstadt, Miesbach, Mühldorf am Inn, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen a.d. Ilm, Rosenheim, Traunstein, Weilheim-Schongau
Annemarie Räder
Tel. 089 / 54 83 01 16
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BUND Naturschutz in Bayern
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Julika Schreiber
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Thomas Frey
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Steffen Jodl
Tel. 09 11 / 8 18 78 25
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