Was interessiert Sie besonders?

Zur Startseite

Eichhörnchen beobachten und melden

Themen

  • Übersicht
  • Klimakrise

Tiere und Pflanzen

111 Jahre BUND Naturschutz

Der BUND Naturschutz (BN) feiert 2024 sein 111-jähriges Bestehen. Im Laufe seiner Geschichte hat der Verband den Freistaat kraftvoll mitgeprägt: Den Weltenburger Donaudurchbruch, die Schönheit des Königsees oder den Nürnberger Reichswald gäbe es ohne den BN so nicht mehr. Nur der engagierte Einsatz vieler aktiver Menschen im BUND Naturschutz hat diese bayerischen Naturschätze gerettet.

Im Jahre 1913 gegründet, ist der BUND Naturschutz heute mit 266.000 Mitgliedern Bayerns größte Umweltschutzorganisation. Zu den Erfolgen des BUND Naturschutz zählen

Aber auch viele Themen, die heute alltäglich erscheinen, wie Energiewende oder naturnahe Landwirtschaft hat der BUND Naturschutz mit auf den Weg gebracht. 

Der Schutz der Natur war dabei immer auch der Schutz unserer Lebensgrundlagen. Im Angesicht der Klima- und Biodiversitätskrise können wir Menschen es uns immer weniger leisten, den Natur- und Umweltschutz erst an zweiter oder dritter Stelle hinter anderen Interessen zu sehen.

Die Angst vor den Maßnahmen für den Natur- und Umweltschutz ist dabei aber oftmals größer als die Angst vor dem Verlust unserer Lebensgrundlagen selbst. Das ist irrational – weshalb Nurschutzverbände wie der BUND Naturschutz immer wieder auf dieses Ungleichgewicht hinweisen und nachhaltige Lösungen einfordern müssen.

Richard Mergner, BN-Landesvorsitzender

"Der Kampf für den Erhalt der bayerischen Natur wurde oftmals als romantische Spinnerei von ein paar Ökos abgetan. Heute, Jahrzehnte später, gehören die sichtbaren Erfolge dieser vielen Kämpfe zur Identität Bayerns."

Gerade die Hochwasserkatastrophe im Juni 2024 hat gezeigt, dass sich jeder Euro, den wir heute für den Natur- und Umweltschutz ausgeben, in Zukunft doppelt und dreifach auszahlt. Politische Entscheidungen dürfen nicht an kurzfristigen Erfolgen und dem Erhalt des Status Quo gemessen werden, sondern an den Weichenstellungen für eine ökologische Zukunft.

Mit der Hilfe unserer 266.000 Mitglieder und Förderer wird sich der BUND Naturschutz auch in Zukunft für Bayerns Heimatnatur und die natürlichen Lebensgrundlagen unserer Kinder einsetzen – bayernweit und direkt vor Ort.


Grußbotschaften zum 111-jährigen Jubiläum des BUND Naturschutz

Landtagspräsidentin Ilse Aigner

Landtagspräsidentin Ilse Aigner erklärt in ihrer Grußbotschaft: „Ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Es war der BUND Naturschutz in Bayern, der maßgeblich dazu beigetragen hat, das Umweltbewusstsein in unserer Gesellschaft zu schärfen und ein Umdenken herbeizuführen. Heute ist der BUND Naturschutz notwendiger denn je. Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, von der Klimakrise bis zum Verlust der Biodiversität, erfordern entschlossenes Handeln.“

Dr. Heinrich Bedford-Strohm

Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm sagt:„Angesichts der akuten Bedrohung des ökologischen Gleichgewichts muss sich unser Verständnis von Wohlstand und gutem Leben grundlegend verändern. Ich bin sehr dankbar, dass der BN immer wieder deutlich macht, dass ein konsequenter Naturschutz nicht weniger, sondern mehr Lebensqualität bedeutet. Gerade aus der christlichen Grundüberzeugung heraus, dass auch die außermenschliche Natur Schöpfung Gottes ist, die uns anvertraut ist, dass wir sie bebauen und bewahren, hat dieses Engagement meine volle Unterstützung.“

Gerhard Polt

Der Kabarettist Gerhard Polt betont in seiner Botschaft: „Wie lange schon und wie oft hat man versucht mit dümmsten Argumenten und geldscheinigsten Manövern sowie der normativen Kraft des Faktischen dieser unserer aller Schöpfung Gewalt anzutun. Gott sei Dank gibt es aber auch die normative Kraft des Menschlichen und die gibt und gab den Menschen, die sich in diesem Bund zusammen-geschlossen haben, immer Rückenwind! Persönlich und mit meinen Freunden aus der Familie Well hab ich oft erlebt, dass die Mittel der Satire und des Humors nicht ausreichen, um wichtige Ziele des Umweltschutzes zu erreichen, aber unverzagt werden wir uns von den Erfolgen, die der BUND Naturschutz in 111 Jahren erreicht hat, weiter inspirieren lassen. Es muss und wird uns gelingen, diese Zivilisation nicht den Vandalen zu überlassen.“

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Alois Heißenhuber

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Alois Heißenhuber, Lehrstuhl für Produktions- und Ressourcenökonomie der TU München in Weihenstephan, sagt: „Der BUND Naturschutz hat seit seinem Bestehen wie ein Frühwarnsystem immer wieder auf Entwicklungen aufmerksam gemacht, die unsere Lebensgrundlagen gefährden können und die von der Allgemeinheit häufig erst viel später erkannt wurden. Zur Bewältigung der anstehenden Herausforderungen zu einer erfolgreichen sozial-ökologischen Transformation gerade auch in der Landwirtschaft ist es mehr denn je von Bedeutung, ökologische und soziale Belange in gleicher Weise vorausschauend zu berücksichtigen.“