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Tiere und Pflanzen

BN fordert ein Ende der Stimmungsmache gegen den Biber.

Die aktuelle Hetzkampagne einiger Abgeordneter, den Schutzstatus des Bibers zu lockern, zeigen bereits negative Auswirkungen.

So zündete man in Teisnach letzte Woche eine Biberburg mit Biberba-bys an und zerstörte sie damit völlig. Dies ist umso dramatischer, da die noch nicht schwimmfähigen Biberbabys höchstwahrscheinlich mit ver-brannt sind. Die Perversität dieser Tat zeigt sich vor allem darin, dass die Biberburg auf einer Ausgleichsfläche der Gemeinde Teisnach stand, die diese extra für den Naturschutz angekauft hatte.

 

25.05.2007

Der BN fordert deshalb ein Ende der „zündelnden“ Stimmungsmache gegen den Biber und appelliert an die Verantwortlichen aus der Politik auch die Leistungen des Bibers für den Hochwasserschutz anzuerkennen. Der BN fordert weiter  einen staatlichen Härtefall-Fonds, der helfen könnte die Konflikte zwischen Mensch und Biber zu mildern.

Ausgelöst durch eine tiefe Abneigung gegen den Biber wurde eine unglaubliche Tierquälerei betrieben wurde. Dies beweist auch die Tatsache, dass sich die Biberburg auf öffentlichem Grund befand und so kein wirtschaftlicher Schaden vom Biber verursacht wurde.

Einem fachlich fundiertem Bibermanagement, dass gerade auch von vielen Landwirten gefordert wird, wurde so ein Bärendienst erwiesen. Niemand ist geholfen, Biberburgen anzuzünden und Biber zu erschlagen. Bereits jetzt gibt es umfangreiche und wirkungsvolle Maßnahmen im Rahmen des Bibermanagements Bayern um mit dem Biber in der Kulturlandschaft zusammenzuleben.

Der Bund Naturschutz appelliert deshalb an die Verantwortlichen in der Politik und den Verbänden, auf die bereits bestehenden Möglichkeiten im Bibermanagement hinzuweisen. Die Maßnahmen gehen von Vergrämung bis zum Wegfang der Biber Die von einzelnen Abgeordneten geforderten Maßnahmen für ein effektives Bibermanagement gibt es also bereits längst. Anstatt eine pauschale Tötung der Biber zu fordern und „biberfreie Gebiete“ einzuführen, sollte besser endlich ein staatlicher Härtefall-Fonds errichtet werden. Zusammen mit einem landesweiten Förderprogramm für dezentrale Hochwasserrückhaltung, das die positive Wirkung des Bibers berücksichtigt, wäre dies die beste Möglichkeit um die Akzeptanz für den Biber zu erhöhen.