Was interessiert Sie besonders?

Zur Startseite

Eichhörnchen beobachten und melden

Themen

  • Übersicht
  • Klimakrise

Tiere und Pflanzen

Zukunftsprojekt jetzt auf den Weg bringen

"BUND Naturschutz empfiehlt klares JA zur Stadt-Umland-Bahn"

11.02.2016

Vor dem Bürgerentscheid am 6.3.2016 in Erlangen wirbt der BUND Naturschutz für ein Ja zur Stadt-Umland-Bahn (StUB). Nur ein Beitritt zum Zweckverband Stadt-Umland-Bahn Erlangen-Herzogenaurach-Nürnberg sichere einen attraktiven Nahverkehr und sei die richtige Antwort zur Lösung der Verkehrsprobleme.

Allerdings hat der Text des Stimmzettels seine Tücken. Er lautet nämlich: "Sind Sie dafür, dass die Stadt Erlangen das Projekt StUB (Stadt-Umland-Bahn) nicht realisiert? Ja Nein"

Das heißt also: Pro StUB und pro Umwelt bedeutet NEIN beim Entscheid am 6. März!

Der BN erinnert an die Anfänge der Debatte Ende der 1980er Jahre, als von Klimaschutz noch kaum die Rede war.

"Heute stehen wir einen Schritt näher am Abgrund, die Klimaschäden treffen uns jetzt schon fast jedes Jahr und sie werden teurer und teurer. Da ist die Investition in die klimafreundliche Stadt-Umland-Bahn eine gute Geldanlage", so Tom Konopka, Regionalreferent des BN.

"Die Stadt-Umland-Bahn ist ein modernes, attraktives und kundenfreundliches Verkehrsmittel. Es ist eine Investition in die Zukunft, damit die Metropolregion Nürnberg nicht den Anschluss gegenüber anderen Verdichtungsräumen verlieren. Mit der StUB können wir dem Verkehrskollaps begegnen", so Tom Konopka.

"Eine Reduzierung der Thematik auf finanzielle Aspekte wird der Tragweite der Entscheidung in keiner Weise gerecht. Denn eine Stadt-Umland-Bahn weist eine positive Umweltbilanz auf, wertet die gesamte Region auf und hat nicht zuletzt durch den besseren Komfort eine deutlich höhere Akzeptanz bei der Bevölkerung, die davon profitiert" so Herbert Fuehr, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Erlangen.

Der BUND Naturschutz fordert nun den vollen Einsatz der Politik für Planung und Bau des sog. L-Netzes als Grundlage weiterer Verbesserungen des Öffentlichen Personennahverkehrs.

Bereits vor über 25 Jahren hat der BUND Naturschutz mit einer Verkehrsstudie gezeigt, dass der Verkehrslawine mit immer mehr PKW und LKW im Raum Erlangen/Nürnberg am besten mit einem zusätzlichen modernen und leistungsfähigen schienengebundenen Nahverkehr zu begegnen ist und hat damals auch die Machbarkeit einer Stadt-Umland-Bahn (StUB) dargestellt. Seither wurde gemeinsam mit Bürgerinitiativen, dem Verkehrsclub Deutschland und engagierten Politikern und Verwaltungen der Weg für die StUB freigemacht.

Die positive Stimmung in der Bürgerschaft für eine Stadt-Umland-Bahn geht nicht zuletzt auf die engagierte Arbeit des BUND Naturschutz in Bayern e.V. zusammen mit Partnern wie der Bürgerinitiative "Umweltverträgliche Mobilität im Schwabachtal" zurück. Der BN hatte bereits 1988 Überlegungen zu einer Stadt-Umland-Bahn konkretisiert: Im Rahmen einer ABM-Stelle, die ein Verkehrsexperte besetzt hatte und die der BN aus Mitgliedsbeiträgen mitfinanzierte, wurde eine erste Machbarkeitsstudie erstellt. Zusammen mit der Bürgerinitiative wurde ab 1993 vermehrt Überzeugungsarbeit bei Bürgern und Politikern geleistet, so dass sich 1996 neben dem ehemaligen Landrat Franz Krug (CSU) auch der ehemalige Erlanger OB Dr. Balleis (CSU) für eine Stadt-Umland-Bahn als "große Zukunftsaufgabe" ausgesprochen hatte.

Der Bund Naturschutz bittet die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erlangen, am 6. März zum Bürgerentscheid zu gehen und mit einem Kreuz bei "Nein" auf dem Stimmzettel die Weichen für einen attraktiven und umweltverträglichen ÖPNV zu stellen.

für Rückfragen:

Tom Konopka, Regionalreferent Telefon 0911 81878-14