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Managementplan Bär: wichtiger Schritt nach vorne!

Der Bund Naturschutz (BN) begrüßt den Managementplan Bär des Bayerischen Umweltministeriums, der heute im Landtag vorgestellt werden soll. Er ist ein guter Einstieg in ein modernes Wildtiermanagement in Bayern.

17.04.2007

Der Managementplan enthält wichtige Forderungen, die der BN bereits weit vor dem tragischen Abschuss von Bär Bruno erhoben hatte:

·         Ein differenziertes Stufenschema legt bei Konfliktsituationen zwischen Bär-Nutztier-Mensch das konkrete Vorgehen fest.

·         Ein Einstieg in hauptamtliche Ansprechpartner und Bären-Betreuer (2 Personen Teilzeit) ist geschafft.

·         Ein Entschädigungsfonds („Wildtierfonds“) hilft unbürokratisch bei Schäden v. a. an Nutztieren. Er wird gemeinsam finanziert vom Bayerischen Naturschutzfonds, Bayerischer Jagdverband, Landesbund für Vogelschutz und Bund Naturschutz.

·         Eine Steuerungsgruppe von Nutzer- und Schützerverbänden aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen wirkt beim Bärenmanagement mit, was derzeit einmalig in Deutschland ist.

 

Prof. Hubert Weiger, Landesvorsitzender des BN: „Das ist ein erster entscheidender Schritt, dass wiederkehrende Großtierarten auch in Bayern willkommen sind. Allerdings müssen die personellen Kapazitäten wesentlich erhöht werden und dringend ist nun eine breite, bürgernahe Informationsarbeit zum Umgang mit Bär, Wolf und Luchs. Bayern ist damit gut aufgestellt – aber beim nächsten einwandernden Bär muss es sich beweisen, ob der gute Plan auch in der Praxis das hält, was er verspricht.“

 

Für Rückfragen:

Kai Frobel

Referent für Arten- und Biotopschutz

Tel. 0911/81878-18