Umweltminister Gabriel übernimmt Patenschaft für bayerische Biber !
Mit dieser Biberpatenurkunde des Bundes Naturschutz (BN) können Schulklassen, Kindergärten und Einzelpersonen ihrem Biber einen Namen geben. Verbunden mit dieser Aktion sind Informationen über die Lebensweise und Biologie des Bibers. Nach Minister Gabriel ist dies ein wichtiger Beitrag um die Akzeptanz des Bibers zu erhöhen und die wichtige Rolle des Bibers im Naturhaushalt zu unterstreichen.
Dies betonte er im Gespräch mit einem der zwei landesweiten Biberbeauftragten des Bund Naturschutz, Diplom-Forstingenieur Jens Schlüter. Dieser stellte dem Minister bei seinem Besuch im Nationalpark Bayerischer Wald das Bibermanagement in Bayern vor, dass sich auch durch 230 örtliche Berater als modernes, höchst effizientes Wildtiermanagement bestens bewährt hat. Mit diesem flächendeckenden Netz kann allein durch Beratung und Prävention die Mehrheit der „Biberprobleme“ gelöst werden. Mit der Spannweite von der individuellen Beratung über die Prävention bis zum Wegfang des Bibers gibt es verschiedenen Maßnahmen. Diese führen in 90% der Konfliktfälle zum Erfolg.
Neben diesem bewährten Bibermanagement steht jedoch auch der Freistaat in der Pflicht. Nach Meinung des Bund Naturschutz wäre ein staatlicher Härtefall-Fond mit Entschädigungszahlungen für betroffene Landwirte und ein landesweites Förderprogramm für dezentrale Hochwasserrückhaltung, das die überaus positiven Wirkungen des Bibers berücksichtigt, die beste Möglichkeit die Akzeptanz des Bibers zu erhöhen.
Bildunterschrift:Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (rechts) übernimmt Patenschaft für bayerische Biber; links Jens Schlüter, Biberbeauftragter des Bund Naturschutz