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Die grüne Kommune der Zukunft - Eine Chance für den Naturschutz!

Rückblick auf die Wartaweiler Gespräche 2023 im Naturschutz- und Jugendzentrum Wartaweil

Städte und Gemeinden als Orte, an denen viele Menschen und sensible Infrastrukturen zusammenkommen, sind ganz besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Starkregenereignisse und lange Hitzeperioden, wie in diesem Jahr, stellen die Kommunen vor große Herausforderungen.


Begrüßung

Der erste Vorsitzende des BUND Naturschutz, Richard Mergner stellt fest: „In Zeiten des Klimawandels werden Stadtbäume immer wichtiger für uns: Sie produzieren Sauerstoff, verbrauchen klimaschädliches Kohlendioxid und kühlen die Luft. Trotzdem wurden in den vergangenen zehn Jahren bis zu 300.000 Stadtbäume in Bayern gefällt. Im Sommer wird es dadurch noch heißer in unseren Städten.“

Er fordert eine Trendwende: „Für eine deutliche Verbesserung des Stadtklimas wäre nach einer Studie der TU München ein Anteil von 30 bis 40 Prozent von Grünflächen in Stadtgebieten notwendig. Das ist angesichts der Bautätigkeit und des Flächenverbrauchs in bayerischen Städten herausfordernd, aber ein konsequenter Baumschutz wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung. Um den maßlosen Flächenverbrauch zu stoppen, müssen auch die Möglichkeiten für einen Dachgeschossausbau für Wohnungen sowie für Umnutzungen forciert werden.“


Grußwort

Die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig freut sich, dass die „Die Grüne Kommune der Zukunft“ in vielen bayerischen Städten und Gemeinden seit langem auf der Tagesordnung steht, räumt aber ein: "Natürlich gibt es hier noch großen Handlungsspielraum, den unsere Städte und Gemeinden nutzen sollten. Bei uns im Landkreis Starnberg gibt es zwar keine größeren Städte, aber dennoch müssen wir uns zusammen mit unseren Kommunen Gedanken machen, wie sie noch grüner werden können. Der Freistaat unterstützt die Kommunen bei der Durchführung von Vorhaben zum Klimaschutz und/oder zur Klimaanpassung. Diese Förderung soll dazu beitragen, Bayern bis spätestens 2040 zum ersten klimaneutralen Bundesland zu machen und so unsere schöne Heimat auch für künftige Generationen zu erhalten."


Vortrag

„Bislang war es bei der Stadtplanung vorrangiges Ziel, das in Siedlungen anfallende Wasser rasch abzuführen. Grüne Strukturen und Freiflächen wurden oft für die Mobilität und andere Infrastrukturen geopfert.“, so Prof. Dr. Simone Linke, die Hauptreferentin der Veranstaltung. „Jetzt müssen die Weichen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung gestellt werden!“ Diese sollte die mit der Nachverdichtung verbundenen vielfältigen ökologischen und sozialen Herausforderungen berücksichtigen und integrative Lösungsansätze schaffen, die zum Erhalt und zur Verbesserung von grünen und blauen Infrastrukturen in den Städten beitragen.

Vortrag "Die grüne Kommune der Zukunft - Wie Städte und Gemeinden klimaresilient werden" (Prof. Dr. Simone Linke)


Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte

Anschließend stellten Dr. Ulrich Buchholz, Dr. Axel Schauder (beide Kreisgruppe Forchheim), Dr. Otto Heimbucher (Kreisgruppe Nürnberg) und Martin Hänsel (Kreisgruppe München) Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele aus der praktischen Arbeit im BUND Naturschutz vor.

Vortrag "Stadt-Klima-Wandel" (Kreisgruppe Forchheim - Dr. Axel Schauder/ Dr. Ulrich Buchholz)

Vortrag "Biodiversitätsprojekte für eine grüne und artenreiche Stadt" (Kreisgruppe München - Martin Hänsel)

Internetseite "Munich Central Park - Der Park im Herzen der Stadt" (Kreisgruppe München)


Thementische

Nach einer Kaffepause wurden an Thementischen konkrete Aufgabenstellungen erörtert und Chancen für den Naturschutz, aber auch Hemmnisse und Handlungsmöglichkeiten bei der Umsetzung diskutiert.

Arbeitsergebnisse

Allen Teilnehmenden und Beteiligten nochmals VIELEN DANK für das Engagement!