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Ackerwildkraut-Wettbewerb 2018 in Niederbayern
Die Veranstalter wollen mit dem Wettbewerb die Aufmerksamkeit der Landwirte und der interessierten Öffentlichkeit auf die unscheinbare Ackerbegleitflora lenken. Diese Pflanzenarten bieten ein wichtiges Nahrungsangebot für Insekten und Feldvögel in ausgeräumten Agrarlandschaften. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, Leistungen von Landwirten anzuerkennen, für eine ackerwildkraut-freundliche Bewirtschaftung zu werben und die Vielfalt auf dem Acker zu fördern. Landwirte können Ackerwildkräuter und somit auch das gesamte Agrarökosystem fördern, indem sie zum Beispiel auf Pflanzenschutzmittel verzichten oder ihre Äcker mit geringerer Saatstärke bewirtschaften.
Die Preisträger des Ackerwildkraut-Wettbewerbs 2018 in Niederbayern stammen aus den Landkreisen Kelheim (Kategorie „ökologischer Betrieb“) und Rottal/Inn (Kategorie „konventioneller Betrieb“).
24 Landwirte aus den neun Landkreisen Niederbayerns bewarben sich mit ausgewählten Flächen für den Wettbewerb, darunter 19 ökologisch und fünf konventionell wirtschaftende Betriebe.
Die Sieger
Sieger in der Kategorie Ökologischer Landbau wurde der Acker von Simon Aunkofer, der in Herrnsaal im Landkreis Kelheim den elterlichen Biobetrieb vor wenigen Jahren übernommen hat. Auf dem gemeldeten Winterroggenstandort, der auch im Vertragsnaturschutzprogramm gefördert wird, wurden nicht nur über 50 Ackerwildkräuter gefunden, sondern davon auch fünf besonders seltene Arten wie z.B. das Rispen-Lieschgras.(Bilder zum vergrößern bitte anklicken)
Auf dem Betrieb von Josef Greiler, der in Roßbach im Landkreis Rottal/Inn im Nebenerwerb wirtschaftet und den ersten Preis in der Kategorie konventionelle Landwirtschaft erhielt, konnten 30 verschiedene Ackerwildkrautarten im Winterroggen gefunden werden, darunter mit dem Gefurchten Feldsalat eine Rote Liste Art.
Mehr Informationen zu Wettbewerb in der Pressemitteilung zum Juryrundgang, zu den weiteren Preisträgern in der Pressemitteilung Preisverleihung
Den Ausschreibungsflyer zum Wettbewerb finden Sie hier
Das Projekt ist gefördert vom Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der GlücksSpirale
Die Höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Niederbayern finanzierte im Rahmen des Wettbewerbs die Kartierung der Äcker aus Mitteln des Bayerischen Biodiversitätsprogramms 2030 des Bayerischen Umweltministeriums.
Die Preisverleihung wird unterstützt von den Biohotels.