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Tiere und Pflanzen

BN und Landwirtschaftsministerium einigen sich über die Herausgabe von Grünlandumbruchsdaten

Der Bund Naturschutz hatte den Freistaat Bayern auf Herausgabe von Grünlandumbruchsdaten verklagt

12.09.2012

Der BN wollte nach Umweltinformationsgesetz Informationen, wo genau in den letzten Jahren Grünland im Landkreis Donau-Ries umgebrochen wurde. Bei der heutigen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Augsburg konnte nun eine Lösung in beidseitigem Einvernehmen erzielt werden. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird dem Bund Naturschutz die noch ausstehenden Grünlandumbruchsdaten in Form von digitalen Kartendaten übermitteln.
„Wir sind froh, dass eine einvernehmliche Lösung gefunden wurde. Wenn die Daten nun in der besprochenen Form vorgelegt werden, kann der Bund Naturschutz endlich mit der Bewertung der ökologischen Folgen des Grünlandumbruchs in Schutzgebieten beginnen,“ so Rudi Schubert, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Donau-Ries.


Es ist allerdings bedauerlich, dass seit der Antragstellung ca. anderthalb Jahre verstreichen und der Klageweg des BN bestritten werden musste, bis eine solche Lösung gefunden werden konnte.


Der Grünlandumbruch stellt eines der derzeit großen Naturschutzprobleme in Bayern dar. Gerade in Nordschwaben war der Grünlandumbruch in den vergangenen Jahren besonders extrem. Viele auf Grünland angewiesene Tier- und Pflanzenarten verlieren damit Ihren Lebensraum.
Nach Umweltinformationsgesetz sind staatliche Institutionen verpflichtet umweltrelevante Daten, die ihnen vorliegen, auf Antrag herauszugeben.
Genauere Informationen zu den fachlichen Hintergründen der Klage auf Herausgabe von Grünlandumbruchsdaten finden Sie in der Pressemitteilung PM 29/12/FA unter www.bund-naturschutz.de/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/2086/pm/8364d65f166515f872bc7602f3c38751.html

Für Rückfragen:
Thomas Frey
BN-Regionalreferent für Schwaben
0160-95501313
thomas.frey@bund-naturschutz.de