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Bund Naturschutz sieht erfolgreichen Bürgerentscheid in Karlstadt gegen das Prestigeprojekt Westumfahrung Würzburg als Signal nach München und Berlin für eine bessere Verkehrspolitik.

Die Karlstädter Bürger im Landkreis Spessart haben sich am Sonntag mit 58% deutlich gegen die geplante Westumfahrung von Würzburg (B26n) und damit gegen das Votum ihres Stadtrats vom Juni entschieden.

23.08.2010

„Dies ist ein deutliches Signal der Region für eine bessere Verkehrspolitik und gegen ein Natur zerstörendes Prestigeprojekt. Die Bürger lehnen diese verkehrspolitisch unsinnige Straßenplanung ab, da sie nichts als Nachteile und finanzielle Belastungen bringen würde“,  freut sich Richard Mergner Landesbeauftragter des Bund Naturschutz.

“Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und der bayerische Innenminister Joachim Hermann sollten dieses Damoklesschwert für die Landkreise Würzburg und Main-Spessart endlich aus dem Verkehr ziehen, ehe  noch weitere Millionen Euro Steuergelder für die Planung verschleudert werden“, forderte Mergner als Konsequenz des Bürgervotums.

Der Stadtrat, welcher in einer großen Koalition von CSU, SPD und Frei Wähler in einer bespiellosen Anzeigenkampagne für die Straße geworben hatte, musste eine klare Niederlage hinnehmen. „Wir appellieren an den Stadtrat und den Bürgermeister von Karlstadt  jetzt mit der Bürgerinitiative und dem Bund Naturschutz nach angepassten Lösungen für die Verkehrsprobleme zu suchen“, fordert Erwin Scheiner stellvertretender BN-Kreisvorsitzender und Aktiver in der Bürgerinitiative.

„Der Erfolg am vergangenen Sonntag wäre undenkbar ohne den großen Einsatz der Bürgerinitiative „Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg (B26n) e.V.,  der BN-Ortsgruppe unter Leitung von Heike Metzger und der Kreisgruppe Main-Spessart mit ihrem Vorsitzenden Erich Perchermeier, wofür sich der BN-Landesvorstand herzlich bedankt“, so der stellvertretende BN-Landesvorsitzende Sebastian Schönauer.

Für Rückfragen:

BN-Regionalreferent Helmut Schultheiß

Tel. 0911/8187813