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Erste bayerische Großdemo gegen Agrarindustrie und Flächenverbrauch

„Mir hams satt!“ – am 13. Juli 2013 in München

12.06.2013

Am Samstag den 13. Juli 2013 wird sie ab 11 Uhr am Münchner Odeonsplatz zu sehen sein: Die Bewegung für eine faire Landwirtschaftspolitik, gentechnikfreie Lebensmittelproduktion und vernünftige Flächenschutzpolitik. Bauern und Imker, Umweltschützer und Entwicklungsorganisationen, Verbraucher und Produzenten werden gemeinsam gegen Agrarindustrie und Flächenverbrauch auf die Straße gehen. Und: Sie laden die ganze Bevölkerung ein mitzumachen. Die bayerische „Mir hams satt“ Demonstration reiht sich mit diesem Aufruf  in eine breite Bewegung ein, die seit nunmehr drei Jahren sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene Menschen mobilisiert.

Die Demonstration startet am 13. Juli um 11 Uhr mit einer Kundgebung am Münchner Odeonsplatz. Anschließend wird ein Demonstrationszug mit Traktoren vor die Staatskanzlei zur Abschlusskundgebung um 13.15 Uhr ziehen. Zu den aktuellen Themen und Forderungen des breiten Träger- und Unterstützerkreises aus Verkehrsinitiativen, Umwelt-, Verbraucherschutz- und kritischen Bauernverbänden sowie entwicklungspolitischen Organisationen gehört auch der Protest gegen das geplante Freihandelsabkommen mit den USA. „Gegen eine Amerikanisierung der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion mit Gentechnik, Bio-Patenten, Chlorhähnchen und Monotonisierung der Landschaft werden wir uns mit aller Kraft zur Wehr setzen!“ so die Sprecher/innen des Bündnisses. 


Hintergrund

Die vielfältigen Forderungen der beteiligten Organisationen reichen von der  Erhaltung  einer bäuerlich-nachhaltigen und gentechnikfreien Landwirtschaft,  über den  Stopp unnötiger Flächenverbrauchsprojekte wie der dritten Startbahn am Münchner Flughafen bis hin zu einem ressourcenschonenden Umgang mit der bayerischen Heimat.

Auch die deutsche und europäische Agrarpolitik, die die Ernährungssicherheit in anderen Teilen der Welt gefährdet, muss auf den Prüfstand und braucht mehr internationale Verantwortlichkeit. Die immensen Futtermittelimporte der EU wie auch Deutschlands sowie die Fleischexporte schädigen die Bauernfamilien im Süden der Welt. Imker beklagen, dass Bienenvölker aufgrund hoher Pestizideinsätze und Monokulturen nicht mehr in der Landschaft überleben können. Hinzu kommt der Verlust von täglich 18 Hektar Land für neue Straßen, Gewerbegebiete auf der grünen Wiese sowie unnötige Straßen- und Flughafenausbauten.

Die Veranstalter hoffen, dass mehrere tausend Menschen am 13. Juli dem Aufruf zur Demonstration nach München folgen.

 

Pressekontakt:

Marion Ruppaner, Bund Naturschutz
Landwirtschaftsreferentin

Tel. 0911/81 87 8-20, Fax 0911/86 95 68
E-Mail: marion.ruppaner@bund-naturschutz.de

 

Anja Sobczak, Umweltinstitut München e.V.
Referentin für Gentechnik und Landwirtschaft

Tel.: 089/30 77 49 14, Fax: 089/30 77 49 20
Email: as@umweltinstitut.org
 

 

Regine Holloh, Projektkoordination,
Kampagne Meine Landwirtschaft

Tel. 030 / 2848243/-7 oder - 8
holloh@meine-landwirtschaft.de
www.meine-landwirtschaft.de