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Flugplatzausbau erhöht Lärmbelastung

Bund Naturschutz lehnt zivile Folgenutzung in Giebelstadt ab

06.05.2009

Der Bund Naturschutz erneuert seine Forderung nach einer Schließung  des defizitären Flugplatzes Giebelstadt und einem sinnvollen Einsatz von Steuergeldern. Dies würde die öffentliche Hand entlasten. Profitieren würden auch alle Bürgerinnen und Bürger der Region, die  Fluglärm und Abgasen ausgesetzt wären.

 

Im Jahr 2007 fanden auf dem Flugplatz 2.800 Flugbewegungen (davon 54% Segelflug) statt. Diese Nutzung soll bis 2013 auf 7.000 bis 16.400 Flugbewegungen erhöht, also um 170 bis fast 500 Prozent gesteigert werden.
Zudem ist ein Umstieg auf Instrumentenflug und eine deutlich zeitliche Ausdehnung in die besonders sensiblen und störungsrelevanten Abend-, Morgen- und Nachtstunden (von 6.00 Uhr bis 22.00/23.00 Uhr) geplant. Mit dieser massiven Ausdehnung der Nutzungsintensität und des Nutzungszeitraumes sind erhebliche Störungen für die AnwohnerInnen und deren Wohn-, Freizeit- und Lebensqualität verbunden.

Durch den Abzug der US-Amerikaner erfolgte eine deutliche Reduktion von Fluglärm, zum Vorteil der Bevölkerung Giebelstadts und seiner Umgebung. Dies würde man nun wieder umkehren, subventioniert mit Steuergeldern. Das Vorhaben ist damit eine klare Entscheidung gegen die Bevölkerung der Region und gegen Natur und Umwelt.

 

Anlass für dieses Verfahren ist ganz offensichtlich das Bestreben der Firmen Knauf Gips KG, S.Oliver und Südzucker AG, den Flugplatz für Geschäftsflüge zu nutzen. Diese Firmen könnten jedoch auch die Flughäfen Nürnberg oder Frankfurt/M. nutzen, die mit dem ICE leicht erreichbar sind.

 

 

gez. Helmut Schultheiß, Regionalreferent für Unterfranken

gez. Karin Miethaner-Vent, 1. Vorisitzende der Kreisgruppe Würzburg