„Frühlingserwachen“: die größte Naturschutzaktion Bayerns startet!
Obwohl in den höheren Lagen noch Schnee liegt, sind von Unterfranken bis ins Voralpenland bereits die ersten Grasfrösche und Springfrösche unterwegs. Amphibien wandern in jedem Frühjahr über Kilometer hinweg zu ihrem traditionellen Laichplatz. Damit der Laichzug der Lurche nicht zum Leichenzug wird, helfen ehrenamtliche Amphibienschützer des BN. An den Krötenzäunen werden die Tiere mit Falleimern eingesammelt und über die Straße gebracht, damit sie ihr Laichgewässer erreichen. Der noch gefrorene Boden erschwert in diesem Jahr das Aufbauen der Zäune In Bayern sind derzeit 1333 Amphibienwanderwege bekannt, die Straßen kreuzen. Nur etwa ein Drittel der Wanderwege sind mit Amphibientunneln und fest installierten Leitsystemen ausgestattet, an denen die Amphibien selbst die Straße gefahrlos unterqueren können. So bleibt vielerorts nur das mühsame Absammeln per Hand übrig, für das nun Tausende von Helfern des BN wieder im Rettungseinsatz sind. 2009 startet der BN in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk, Studio Franken, für die Amphibien eine neue Aktion „Frühlingserwachen“: viele Amphibienübergänge sind bekannt und betreut, aber jeder der jetzt einen Straßenabschnitt mit überfahrenen Fröschen und Kröten neu entdeckt, kann ihn auf der BN-Internetseite www.amphibien.bund-naturschutz.de melden, um damit Schutzmaßnahmen einzuleiten. Das Angebot „Frühlingserwachen“ des Bayerischen Rundfunks finden Sie unter: www.br-online.de/studio-franken/fruehlingserwachen