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Kein LKW-Weg im Naturschutzgebiet Ammergebirge

Naturschutzverbände begrüßen Verzicht

04.08.2008

Der Bund Naturschutz begrüßt die Entscheidung der Gemeinde Schwangau, der Waldkörperschaft Schwangau und der Alpvereinigung, auf den LKW-Weg zum Hinteren Mühlberger Älpele im Königsschlösserdorf Schwangau zu verzichten. Der Weg hätte sensible Biotope zerstört und wäre weithin sichtbar gewesen.

Im Rahmen des Wegekonzeptes Ammergebirge war ein LKW befahrbarer Weg im Naturschutzgebiet Ammergebirge geplant. Im Bereich der Wendeplatte hätte dieser bis 7m tief und 3,50m hoch in den erosionslabilen Hang hineingegraben werden müssen.  Der Weg hätte damit nicht nur eine eindrucksvolle Landschaft, sondern auch wertvolle Biotope zerstört. Rutschungen wären zu befürchten gewesen. Das Gebiet ist durch mehrere Schutzbestimmungen geschützt. Es ist unter anderem Lebensraum für den äußerst seltenen Auerhahn.  

Der Bund Naturschutz, der Deutsche Alpenverein und der Verein zum Schutz der Bergwelt hatten sich in mehreren Stellungnahmen für den Erhalt dieser besonders wertvollen Landschaft ausgesprochen. „Wir freuen uns sehr über diese richtungweisende Entscheidung und danken den Projektträgern, dass sie dem Naturschutz Vorrang eingeräumt haben“, so der Bund Naturschutz Kreisvorsitzende Josef Kreuzer.

Die Naturschutzverbände hoffen, dass dieser Maßstab nun auch für die weiteren Wegeplanungen im Naturschutzgebiet Ammergebirge angewendet wird.

gez. Josef Kreuzer
Vorsitzender Bund Naturschutz
Kreisgruppe Ostallgäu


gez.
Thomas Frey
Vertretung Regionalreferent Schwaben


für Rückfragen:
Josef Kreuzer, Vorsitzender BN-Kreisgruppe Ostallgäu,
Tel 08341-12250

Thomas Frey, Vertretung Regionalreferent Schwaben,
Tel. 089-548298-64