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Batteriewerk in Straßkirchen – BMW muss Versprechen einhalten!

BMW hat versprochen, Flächenverlust auszugleichen. Die andiskutierten Projekte, Bahnanschluss ans Werk und mehrgeschossiges Parkhaus müssen Realität werden. Milliardenkonzern ist nicht nur seinen Aktionären verpflichtet, sondern hat Verantwortung für bayerische Natur.

15.05.2024

Anlässlich der BMW-Aktionärsversammlung am heutigen Mittwoch fordert der BUND Naturschutz den Autokonzern dazu auf, seine Versprechen bezüglich des Baus des geplanten BMW-Batteriemontagewerks in den niederbayerischen Gemeinden Straßkirchen und Irlbach auch umzusetzen. „Es kann nicht sein, dass BMW wieder Millionenausschüttungen für seine Aktionäre beschließt und der Natur- und Umweltschutz weiter auf der Strecke bleibt. Der Konzern erwirtschaftet Milliardengewinne, er hat eine Verantwortung für unsere bayerische Landschaft!“, erklärt der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe.

Konkret kritisiert der BN das lückenhafte Verkehrskonzept. Während für eine Ortsumfahrung Straßkirchen bereits seit Bekanntwerden der Ansiedelungspläne politische Bemühungen laufen, gibt es noch keine ernsthaften Ansätze für einen Bahnanschluss an das Werk. „Hier ist BMW gefordert, entsprechenden Druck aufzubauen oder selbst in die konkrete Planung zu gehen. Die fertigen Batterien für die Werke Dingolfing und Regensburg könnten mit der Bahn transportiert werden, außerdem kommen die Grundkomponenten der Batterien mit dem Zug aus Ungarn und landen sonst im Güterbahnhof Regensburg.“ Die Bahnstrecke Regensburg–Plattling läuft direkt über Straßkirchen und die Gleise liegen nur wenige hundert Meter vom geplanten Werk entfernt.

„Wir erinnern daran, dass für das BMW-Werk über 100 Hektar bester landwirtschaftlicher Boden verbraucht werden. Das Unternehmen hat versprochen, diesen Verlust mit einer vorbildlichen Bauweise und Ausgestaltung des Werkes auszugleichen. Mit ebenerdigen Parkplätzen und dem Zu- und Abtransport über die Straße würde BMW seine Zusage nicht einhalten“, so Geilhufe weiter.