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Tiere und Pflanzen

Bayerns Staatsregierung muss mehr für den Ökolandbau tun

BN-Vorsitzender appelliert im Vorfeld der Biofach an bayerischen Ministerpräsidenten Beckstein

19.02.2008

Im Vorfeld der in Nürnberg am Donnerstag beginnenden  Weltleitmesse für Biolebensmittel, der Biofach, appelliert der BN-Vorsitzende Hubert Weiger eindringlich an Bayerns Ministerpräsidenten Günther Beckstein, sich endlich für eine bessere Förderung des Ökolandbaus in Bayern einzusetzen. „Das hohe Nachfragepotenzial der bayerischen Verbraucher, selbst bei Milch und Fleischprodukten, kann nach wie vor nicht aus bayerischer Bioerzeugung gedeckt werden. Und dies, obwohl im Grünlandgürtel im Voralpenland und den Mittelgebirgen ideale Standorte und beste Potenziale für die Bioproduktion vorhanden sind.“  Der Bund Naturschutz (BN) fordert daher vom Ministerpräsidenten endlich eine Image- und Förder-Offensive für den Ökolandbau.

„Für diese Offensive muss die bayerische Staatsregierung als erstes eine klare Willensbekundung abgeben, dass Bayerns Landwirtschaftsflächen frei vom Anbau gentechnisch manipulierter Pflanzen  bleiben müssen“, so Weiger, und weiter: „Denn der mögliche kommerzielle Gentechnikanbau verunsichert die Landwirte und ist ein Haupthemmnis für die Umstellungsbereitschaft.“ Zweite Hauptforderung der Umweltschützer sind bessere finanzielle  Anreize für die Umstellungszeit der Betriebe auf die ökologische Wirtschaftsweise. Als dritten großen Bereich der Ökolandbauoffensive fordert der BN die Vorbildfunktion der bayerischen Staatsregierung als Abnehmer von Biolebensmitteln aus Bayern. Biolebensmittel müssen in den Betriebsrestaurants der bayerischen Ministerien, im Landtag, in Schulen und Krankenhäusern angeboten werden.

Um den Mehraufwand für besondere Leistungen von Landwirten für die Kulturlandschaft zu honorieren, unabhängig ob sie konventionell oder ökologisch wirtschaften, fordert der BN endlich auch eine Beweidungsprämie im bayerischen Kulturlandschaftsprogramm. „Kühe müssen auf die Weide, davon profitieren die bayerischen Tourismusregionen“, so Weiger.

 

Für Rückfragen:

Marion Ruppaner, BN Referentin für Landwirtschaft ,Tel. 0911/81 87 8-20
E-Mail: marion.ruppaner@bund-naturschutz.de