BN begrüßt Ende der Waldmaut
Der Bund Naturschutz (BN) begrüßt, dass Forstminister Josef Miller in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten die Notbremse gezogen hat, und die Waldmaut für gemeinnützige Organisationen abgeschafft wird. "Wir freuen uns, dass damit unsere Forderungen erfüllt werden", so Hubert Weiger, Vorsitzender des BN. Der Protest der Verbände, Gemeinden und der Bevölkerung gegen eine Waldmaut bzw. überzogene Nutzungsgebühren hat sich also gelohnt.
Letztendlich war die Waldmaut nicht mehr haltbar, weil die massiven Proteste dagegen immer größer wurden. Außerdem hatte die Staatsregierung ja während des Volksbegehrens "Aus Liebe zum Wald" vehement abgestritten, dass es zu einer Waldmaut kommt. Deshalb ist es nur konsequent, wenn jetzt diese Abkassiermentalität beendet wird. Zurück bleibt jedoch ein schaler Beigeschmack, weil an dieser Abzocke der Bürgerinnen und Bürger ein Gesinnungswandel offen zu Tage tritt. Nämlich dass der Staatswald infolge der Forstreform in erster Linie Geld abwerfen muss, was mittel- und langfristig zu Lasten der Schutz- und Erholungsfunktionen gehen wird. Die Verbände im Wald Bündnis Bayern werden deshalb die Entwicklungen bei Großmaschineneinsatz, bei Holzernte und- verkauf an Großbetriebe oder dem Schutz alter Bäume weiter aufmerksam verfolgen.