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Tiere und Pflanzen

Breites gesellschaftliches Bündnis mit über 2000 Teilnehmern aus Bayern fordert in Berlin eine bäuerliche, ökologische Landwirtschaft

Über 22.000 Menschen demonstrieren für eine Wende in der Agrarpolitik

 

24.01.2011

Unter dem Motto "Wir haben es satt – Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumpingexporten" haben am Samstag in Berlin 22.000 Teilnehmer für eine grundlegende Reform der Agrarpolitik, die Abkehr von der industrialisierten Landwirtschaft und besseren Verbraucherschutz demonstriert.„Über 2.000 Teilnehmer aus Bayern waren mit 17 Bussen und in Zügen in Berlin dabei“, freut sich Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund Naturschutz und des BUND. „Dies zeigt, dass die bayerischen Verbraucher und Landwirte, die bayerische Heimat nicht kampflos den Gentechnikkonzernen und der Agrarindustrie überlassen.“

Bei der bislang größten Demonstration dieser Art seit Jahrzehnten zogen Bauern, Umweltschützer, Imker und Verbraucher gemeinsam vom Berliner Hauptbahnhof zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor. Getragen wurde die Veranstaltung von mehr als 120 Bauern- und Umweltverbänden, Bürgerinitiativen gegen Massentierhaltung und Gentechnik, sowie Entwicklungsorganisationen. Weiger forderte als Konsequenz aus dem Dioxin- und anderen Lebensmittelskandalen die Bundesregierung auf, statt Agrarfabriken die bäuerliche Landwirtschaft zu fördern. "Die Bundesregierung und der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer persönlich müssen endlich ihrer Blockadepolitik gegen eine nachhaltige und gerechte Agrarreform in Europa aufgeben“, so Weiger.

Auch in Bayern müsse gehandelt werden: „Ministerpräsident Horst Seehofer muss sich dafür einsetzen, dass  die Agrarzahlungen für artgerechte Tierhaltung und Qualitätskonzepte für regionales Futter ohne Gentechnik  und  eine ökologisch ausgerichtete, gentechnikfreie Landwirtschaft ausgegeben werden“, so BN-Landesbeauftragter Richard Mergner. Entsprechenden Vorschläge von Agrarkommissar Dacian Ciolos zur Reform der EU Agrarpolitik müssten endlich aufgegriffen statt kritisiert werden. Die BN-Agrarreferentin des Bund Marion Ruppaner kündigte weitere Aktivitäten in Bayern an: „Dieses breite Bündnis wird auch in Bayern den politischen Druck für eine bäuerliche, ökologische und gentechnikfreie Landwirtschaft erhöhen.“

Für Rückfragen:
Marion Ruppaner

Landwirtschaftsreferentin

Tel. 0911/81 87 8-20
Fax 0911/86 95 68
E-Mail: marion.ruppaner@bund-naturschutz.de