Bund Naturschutz geht gegen weitere Rodungen im Landsberger Frauenwald gerichtlich vor
Der BN hat heute beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einen Eilantrag (nach § 47 Abs. 6 VwGO) eingereicht, um den Bebauungsplan Frauenwald III vorläufig außer Vollzug zu setzen. Damit soll weiterem Umweltvandalismus im Frauenwald, wie er bereits mit der Rodung im Süden des Klausner-Geländes geschehen ist, Einhalt geboten werden.
Der BN setzt sich damit für die Interessen der von den Bauvorhaben betroffenen Nachbarn ein. Durch das bisherige Engagement konnte immerhin die Lärmbelastung durch das geplante Großsägewerk in der Nacht deutlich reduziert werden.
Im Mittelpunkt des Eilantrages stehen die umweltrechtlichen Vorschriften. Der Vorsitzende des BN, Prof. Weiger: "Der Frauenwald ist für den Klimaschutz und die Luftreinhaltung in Landsberg und Kaufering unverzichtbar. Mit dem nun gestellten Antrag wollen wir diese auch für die Bürger unersetzlichen Gemeinwohlfunktionen des Waldes erhalten." Im nachfolgenden Hauptsacheverfahren werden auch die Themen Lärm und Verkehr eine Rolle spielen.
Die Bürgerinitiativen in Landsberg und Kaufering unterstützen den BN in diesem Verfahren. Sie werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um den Frauenwald zu retten. Auch wenn dies Jahre dauern sollte.
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Richard Mergner
Landesbeauftragter
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