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BUND NATURSCHUTZ KRITISIERT NEBULÖSES NEUES ENERGIEPROGRAMM

Das neue Energieprogramm der Staatsregierung stößt beim BUND Naturschutz auf große Skepsis.

20.10.2015

"Die Ankündigungen im Energieprogramm der Staatsregierung sind bislang nebulös. Es fehlen nach den uns vorliegenden Unterlagen belastbare Fakten und Zahlen, wie die Energieeffizienz gesteigert und das dringend nötige Wachstum der Erneuerbaren Energien mit ökologischen Leitplanken erreicht werden soll", so BN-Vorsitzender Hubert Weiger in einer ersten Stellungnahme zum Beratungsergebnis der Staatsregierung.

Ein Lichtblick könne allenfalls die angekündigte EnergieEffizienzOffensive sein, wenn damit endlich ein ehrgeiziges Energiesparprogramm und der Aufbau einer flächendeckenden, unabhängigen Energieberatung durchgesetzt würde. Auch der Einsatz der Staatsregierung für die Kraft-Wärme-Kopplung werde vom BUND Naturschutz unterstützt.

"Wenn die Energiewende im Energieprogramm von Staatsministerin Ilse Aigner wie angekündigt auch den Verkehrssektor einbeziehen soll, sind wir auf den Einsatz des Freistaates für ein Tempolimit auf Autobahnen und Vorschläge für eine Streichliste beim geplanten Straßenneubauprogramm im Bundesverkehrswegeplan gespannt" so BN-Landesbeauftragter Richard Mergner.

Der BUND Naturschutz halte zudem den Einsatz der Staatsregierung für eine Strompreisbremse ebenso kontraproduktiv für den Klimaschutz wie die anscheinend auch im neuen Energieprogramm weiter bestehende 10-H-Abstandsregelung für Windkraftanlagen, die eine dezentrale Energiewende von Bürgern und Kommunen verhindere.

 

Für Rückfragen:

Richard Mergner,
Landesbeauftragter BUND Naturschutz
mobil: 0171-639437