ICE-Werk Nürnberg: Reichswald gerettet – Instandhaltungswerk kommt nicht nach Nürnberg
„Der massive Widerstand des Bündnisses ‚Rettet den Reichswald‘ hat sich gelohnt und die Natur kann aufatmen. Dass das riesige ICE-Werk nicht im Reichswald gebaut wird und nicht hunderte Bäume der Kettensäge zum Opfer fallen, ist ein riesen Erfolg!“, erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner. „Der sensible Reichswald, die grüne Lunge Nürnbergs, bleibt damit verschont – eine große Erleichterung nicht nur für die Umweltverbände, sondern auch für viele Bürger*innen in der Region. In Zeiten des Klimawandels und des Waldsterbens können wir es uns einfach nicht leisten, mit solchen massiven Bauprojekten in Jahrhunderte alte Wälder vorzudringen. Die Entscheidung gegen das ICE-Werk an dieser Stelle ist absolut richtig!“
Die Entscheidung reiht sich ein in andere wichtige Erfolge der Umweltbewegung im Reichswald. So konnte bereits der Ortszubringer mit Autobahndreieck am Tiergarten verhindert werden, außerdem der Panzerübungsplatz bei Feucht und der Rangierbahnhof bei Schwanstetten.
Nichtsdestotrotz bedauert der BN, dass dieses wichtige Projekt für die Verkehrswende nicht in der Region Nürnberg angesiedelt wird. Der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Nürnberg-Stadt Klaus-Peter Murawski erklärt dazu: „Wir sind fest davon überzeugt, dass der Nürnberger Hafen ein geeigneter Standort gewesen wäre. Schade, dass dieser innovative und flächenschonende Vorschlag von der Bahn, der bayerischen Staatsregierung und dem Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König nicht aufgegriffen worden ist. Mit einem ICE-Werk im Nürnberger Hafen hätten sowohl die Region als auch der Reichswald profitiert.“