Lebensmittelabfälle verringern – ein Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
Nach wie vor landen viele Lebensmittelabfälle auf dem Müll. Rund 500.000 Tonnen sind es bundesweit im Lebensmitteleinzelhandel, sechs Millionen Tonnen fallen in den privaten Haushalten an. Im Haushalt könnte knapp die Hälfte vermieden werden, auch im Handel gibt es Möglichkeiten zur weiteren Reduktion.
„Lebensmittel, die im Müll landen, wurden vorher mit hohem Ressourceneinsatz erzeugt. Wer aufpasst, seine Einkäufe besser nach Bedarf plant und sie richtig lagert, handelt umwelt- und klimafreundlich und spart unnötige Ausgaben.“, so Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin.
Auch im Handel müssen die Bemühungen verstärkt werden. Ware mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum wird noch nicht von allen Lebensmittelunternehmen an soziale Einrichtungen weitergegeben oder kurz vor Ablauf in einer Resteecke zum verringerten Preis angeboten.
Eine Änderung der Handelsklassen wäre nötig, damit künftig auch Obst und Gemüse angeboten werden kann, welches nicht die Verpackungsnormen mit Einheitsgröße und makellosem Äußeren erfüllt. Die Inhaltstoffe sind unabhängig von der Form und Größe einer Möhre oder Schorf an der Apfelschale.
Der BN fordert von der neuen Regierung, mit intensiven Aufklärungskampagnen die Lebensmittelverschwendung zu verringern.