Mit ToxFox und dem Osterhasen auf Gift- statt Eiersuche
Der BN machte mit einer Aktion auf dem Karlsplatz in München auf das Problem von Schadstoffen in Osterartikeln - wie Bällen für den Garten, Inlineskates für die Straße oder Schaufeln und Eimer für den Sandkasten - aufmerksam. Mit der kostenlosen „ToxFox“-App des BN halfen die Umweltschützer den Passanten Produkte auf Schadstoffe zu überprüfen.
Insbesondere Kinder sind durch gesundheitsschädliche Chemikalien gefährdet, da sie sich noch im Wachstum befinden. „Über die Nahrung, die Atemluft und die Haut sammelt sich im Körper ein Schadstoff-Cocktail an, der zu Fehlbildungen von Sexualorganen, Lern- und Immunschwäche oder verfrühter Pubertät führen kann“, sagte Ulrike Kallee, Fachrefentin Chemie. „Die „Tox-Fox“-App hilft Verbrauchern Schadstoffe in Spielzeug, Dekoartikeln und anderen Produkten zu identifizieren, damit sie gar nicht erst gekauft und verschenkt werden. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Kinderprodukte ungefährlich sind. Da dies aber oft nicht der Fall ist, ist es wichtig, dass wir als Verbraucher selbst aktiv werden. So verstärken wir auch den Druck auf die Hersteller, unbedenkliche Produkte herzustellen“, so Kallee weiter.
Verbraucher könnem it der App die Barcodes von Spielzeug, Dekoartikeln und anderen Produkten des alltäglichen Lebens scannen. Ist das Produkt in der Datenbank eingetragen, werden möglicherweise enthaltene Schadstoffe angezeigt. Ist das Produkt noch nicht erfasst, können die App-Nutzer sich mit einem Klick direkt an den Hersteller wenden. Dieser muss besorgniserregende Inhaltsstoffe innerhalb von 45 Tagen angeben, so regelt es das in Deutschland noch wenig bekannte und genutzte Verbraucherauskunftsrecht gemäß EU-Chemikalienverordnung REACH. Die „ToxFox“-App erleichtert die Wahrnehmung des Auskunftsrechts und sammelt die Informationen in einer zur App gehörenden Datenbank.
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Der BUND Naturschutz und Mobilfunk
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