Osterfeuer: umwelt- und tierfreundlich
Einige Vogelarten wie der Zaunkönig, das Rotkehlchen und die Amsel brüten sehr gern in solchen Reisighaufen. Auch andere Tiere wie Igel und Spitzmäuse machen es sich dort gemütlich. Selbst Amphibien kriechen gerne in die großen Reisighaufen und nutzen sie auf der Rückwanderung von ihrem Laichgewässer als Unterschlupf.
Das Anzünden des Osterfeuers bedeutet dann häufig den grausamen Tod für die darin lebenden Tiere. Dabei sind die betroffenen Arten wichtige Helfer im Garten bei der Vertilgung unerwünschter oder lästiger Insekten. Damit die Tiere nicht verbrennen, sollte der Baum- und Strauchschnitt erst kurz vor dem Abbrennen zusammengestellt oder vorsichtig, nicht mit spitzen Mistgabeln, umgeschichtet werden. Dadurch bekommen die Tiere die Gelegenheit, sich in Sicherheit zu bringen und sterben keinen unbeabsichtigten und sinnlosen Feuertod.
Abfälle wie Haus- und Sperrmüll, lackiertes und behandeltes Holz, Reifen oder Plastik haben im Osterfeuer übrigens nichts zu suchen. Bei privaten Osterfeuern darf nur der jährlich anfallende Pflanzenschnitt verbrannt werden: gut getrockneter Baum- und Strauchschnitt sowie Reisig. Private Osterfeuer müssen zudem bei der Feuerwehr angemeldet werden. Diese berät auch bei der Wahl des Standorts und sorgt somit für mehr Sicherheit von Mensch und Umwelt.