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Tiere und Pflanzen

Silvester-Böllerei verursacht Müll und Luftverschmutzung und tötet zahlreiche Wildtiere

Vögel und andere Wildtiere werden durch die Knallerei ungeheurem Stress ausgesetzt. Bürger*innen geben Millionen Euro aus, zurück bleiben riesige Müllberge.

22.12.2023

Der BUND Naturschutz in Bayern appelliert an die bayerische Bevölkerung, zum Jahreswechsel auf Feuerwerkskörper und Böller zu verzichten. „Uns ist bewusst, dass für viele Menschen die Böllerei an Silvester einfach dazugehört. Trotzdem bitten wir die Bürgerinnen und Bürger, diesen Brauch einmal kritisch zu hinterfragen. Er verursacht Verletzungen, Unmengen Müll, wirkt sich negativ auf die Feinstaubbelastung aus und – was viele vielleicht nicht wissen – ist eine starke Belastung für viele Wildtiere in Städten und Siedlungen sowie an Waldrändern“, erklärt der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe.  

So werden Vögel von ihren Schlafplätzen aufgescheucht und steigen hoch in die Luft, wobei sie ihre im Winter benötigten Energiereserven verbrauchen. Auch Familienverbände werden durch die Flucht auseinandergerissen. Winterschlaf haltende Wildtiere wie Igel verbrauchen viel mehr Energie, wenn sie aufgeschreckt werden. „Die hellen Blitze, der Lärm und der beißende Rauch bedeuten riesigen Stress für die Tiere. BN-Mitglieder berichten immer wieder von toten Tieren, die sie am Neujahrsmorgen und den darauffolgenden Tagen finden“, so Geilhufe weiter.

Abgesehen davon müssen die Kommunen in den Tagen nach Silvester tausende Tonnen Müll beseitigen. In den bayerischen Städten ist zum Jahresanfang so viel Müll angefallen wie noch nie. „Wenige Minuten Silvesterknallerei haben weitreichende ökologische Folgen. Wir appellieren daher, das Geld nicht für Feuerwerkskörper, sondern sinnvoll auszugeben.“, bittet Geilhufe abschließend.