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Sorge um naturnahe Waldwirtschaft

06.11.2006

Im Gegensatz zur Position des Aufsichtsratvorsitzenden und Land-wirtschaftsministers Josef Miller, dass die Bayerischen Staatsfors-ten den "Spagat zwischen Ökonomie und Ökologie bewältigt ha-ben", kritisiert der Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) den zu-nehmenden Vorrang der kurzfristigen Ökonomie zu Lasten der öko-logischen und sozialen Nachhaltigkeit.

"Das pannenreiche erste Jahr mit Waldmaut, Jagdverpachtung und drasti-schen Personalabbau steht im Gegensatz zu den positiven Zielvorgaben des Waldgesetzes. Positive Ziele der Bayerischen Staatsforsten, wie sie im Naturkonzept formuliert sind, drohen der Gewinnmaximierung zum Op-fer zu fallen", so Hubert Weiger. Unternehmensziele mit 15 bis 20 Prozent Umsatzrendite, wie sie inzwischen vom Vorstand vorgegeben werden, ge-hen weit über die von der Staatsregierung für die Forstreform vorgegebene Schwarze hinaus. Sie sind das Aus für eine dauerhafte, naturnahe Waldwirtschaft und müssen dringend vom Aufsichtsrat und Parlament korrigiert werden.
Der BN fordert, dass der Jahresüberschuss, der überwiegend auf den Holzpreisanstieg zurückzuführen ist, zu 100 Prozent für Zukunftsinvestiti-onen verwendet wird. Das heißt in Zeiten des Klimawandels vor allem In-vestitionen in den flächigen Umbau der borkenkäfergefährdeten Fichten-wälder.