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STARTSCHUSS FÜR DAS PROJEKT: „NEUE CHANCEN FÜR ALTE BÄUME“

In München überreicht die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf dem BUND Naturschutz (BN) heute den Förderbescheid des Bayerischen Naturschutzfonds für das Projekt „Neue Chancen für alte Bäume“ als Teil der gemeinsamen Aktion „Natur in der Stadt“ vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, LBV, Stiftung Mensch & Umwelt und BN.

09.10.2017

"In Zeiten des Klimawandels mit steigender Hitzebelastung in den Stadtzentren sind Stadtbäume und innerstädtische Grünflächen als natürliche Klimaanlagen überlebensnotwenig für die Bevölkerung. Dennoch haben wir jedes Jahr dramatische Verlustzahlen bei Bäumen in Bayerns Städten", äußert sich Dr. Kai Frobel, stellvertretender Landesbeauftragter des BUND Naturschutz zu den Hintergründen. Im Zeitraum von 2010 bis 2015 hat z.B. allein die Stadt München einen Nettoverlust von fast 9.000 Stadtbäumen zu verzeichnen.

Das Projekt "Neue Chancen für alte Bäume" soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Situation und die positiven Effekte der Bäume im Siedlungsbereich zu schärfen und nachhaltig ihren Schutz zu gewährleisten. Über den Zeitraum von drei Jahren werden die Wirksamkeit bisherigen Instrumente zum Stadtbaumschutz untersucht und Möglichkeiten der Weiterentwicklung geprüft. Es soll eine Argumentationshilfe zu gesundheitlichen Wirkungen von Stadtnatur erstellt werden und eine Wanderausstellung zur Bedeutung und Funktion von innerstädtischem Grün entstehen. Da Eichhörnchen aufgrund ihrer Lebensweise auf Bäume angewiesen sind, wird außerdem ein Citizen-Science-Projekt durchgeführt, in dessen Rahmen Naturfreunde mithilfe einer einfachen Handy-App erfassen können, wann und wo sie die flinken Nager gesehen haben. Außerdem wird eine "Baumschutzsprechstunde" für Bürgerfragen zum Thema Stadtbäume und innerstädtische Natur mit Schwerpunkt im Ballungsraum Nürnberg eingerichtet.