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Über 7.400 Einwendungen gegen neuen Regionalflugplatz Coburg

Raumordnungsverfahren

16.05.2007

Am heutigen Mittwoch übergaben Vertreterinnen und Vertreter des Bündnisses "Bürger für ihre Region - gegen den neuen Verkehrslandeplatz" in Bayreuth 7.405 Einwendungen an den oberfränkischen Regierungspräsidenten Wilhelm Wening.

 

Die Einwendungen waren im Zeitrahmen der Anhörung zum Raumordnungsverfahren in Stadt und Landkreis Coburg in den letzten Wochen gesammelt worden.

 

Die Sprecherin des Bündnisses, Dagmar Escher, betonte bei der Übergabe, dass es die Bürgerinnen und Bürger nicht nachvollziehen könnten, dass im sog. Raumordnungsverfahren der Bedarf für einen neuen Flugplatz nicht geprüft würde. Die hohe Zahl der Einwendungen gegen den Neubau spräche für das große Interesse der Betroffenen an einer Ablehnung der Pläne.

 

Immerhin würde ein Flugplatzneubau ca. 30 Mio. € Steuergeld kosten, bis zu 100 Hektar Land (ca. 140 Fußballfelder) verschlingen und die Lärmbelastung der Anlieger massiv erhöhen.

 

Ein Bedarf für den Neubau sei angesichts des bestehenden Regionalflugplatzes Brandensteinsebene in Coburg nicht erkennbar.

 

Der Vertreter des Bundes Naturschutz, Tom Konopka, betonte, dass in Zeiten dramatischer Klimaänderungen mit weltweit unabsehbaren ökologischen und ökonomischen Folgen eine Förderung des klimaschädlichsten Verkehrsträgers, dem Flugzeug, ein Flugplatzneubau nicht mehr vermittelbar sei. Bei einem täglichen Flächenverbrauch von 15,8 Hektar in Bayern wäre der Verlust von 100 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche unvertretbar. Er appellierte an die Regierung von Oberfranken, die Planung mit einer negativen landesplanerischen Beurteilung aller drei Neubaustandorte im Landkreis Coburg abzuschließen.

 

Ein Ausbau des bestehenden Regionalflugplatzes Brandensteins-ebene wäre im Falle des nachgewiesenen Bedarfs der geringste Eingriff.

 

Das Bündnis "Bürger für ihre Region - gegen den neuen Verkehrslandeplatz" ist ein Zusammenschluss von vier örtlichen Bürgerinitiativen, den Umweltverbänden Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz, Greenpeace und attac Coburg.

 

 

Fotos per Download unter

http://www.bund-naturschutz.de/presse/mitteilungen.html

 

Foto 1: Die VertreterInnen des Bündnisses vor dem Sitz der Regierung von Oberfranken in Bayreuth: von links Petra Simon (BI Ulrichstock), Hans Wallmann (attac Coburg), Dagmar Escher (Sprecherin des Bündnisses und Schutzgemeinschaft Weißer Berg), Tom Konopka (Regionalreferent Bund Naturschutz), Rainer Rosanowski (BI Fürth am Berg), Stefan Beyer (Bund Naturschutz Kreisgruppe Coburg), Johann Körner (BI Großgarnstadt).

 

Foto 2: Dagmar Escher übergibt die 7.405 Einwendungen gegen den geplanten Flugplatz an Regierungspräsident Wilhelm Wening

 

 

 

Fon: 0911/818 78 14