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Vielfältige Protestveranstaltungen gegen Agrogentechnik am Samstag den 13. September 2008

Aufruf des Bündnisses für eine gentechnikfreie Metropolregion Nürnberg

12.09.2008

Der Bürgerzusammenschluss, der sich in den Landkreisen der Metropolregion gebildet hat, wird am kommenden Samstag mit vielfältigen Aktionen seiner Forderung nach konkreten politischen Schritten für die Sicherung der gentechnikfreien Lebensmittelerzeugung Nachdruck verleihen.

 

Die Veranstaltungen sollen zur Meinungsbildung der Bevölkerung vor der Landtagswahl beitragen, damit transparent wird, wie politische Mandatsträger die Wünsche der großen Mehrheit der Verbraucher nach risikoarmen, gesunden Lebensmitteln ohne Gentechnik sichern könnten.

Die Bündnisse sind unzufrieden, dass die bayerische Staatsregierung sich nicht stärker für ein rechtlich mögliches Verbot des zum Anbau zugelassenen gentechnisch veränderten Mais MON 810 der Firma Monsanto einsetzt. Auch fordern sie ein Ende der bayerischen staatlichen Forschungsfreisetzung und Saatgutprüfungen, die dazu geführt haben, dass der Honig bayerischer Imker, die durch den staatlichen Anbau mit gentechnisch verändertem Maispollen kontaminiert wurde, nicht mehr verkauft werden darf. Zur mangelhaften Risikoabschätzung bei der Zulassung gentechnisch veränderter Sorten und der massiven Einflussnahme von Gentechnikkonzernen auf die Behörden der EU, insbesondere der EFSA (European Food Safety Authority) wird am Samstag den 27. 9. um 15.00 Uhr das Bündnis Nürnberg Stadt im Heilig Geist Spital mit dem Vortrag des renommierten Experten Werner Müller aus Wien aufklären.

 

Der Zusammenschluss besteht derzeit aus den Bündnissen für gentechnikfreie Landwirtschaft in Ansbach, Erlangen-Höchstadt, Fürth Stadt und Land, Nürnberger Land, Schwabach- Roth, Neustadt, Amberg, Neumarkt, Forchheim, Bayreuth, Kitzingen und Donauries und wird vom bayernweiten Bündnis für gentechnikfreie Natur und Landwirtschaft unterstützt . Interessierte Personen können sich im Internetauftritt des Bündnisses unter (www.buendnis-bayern-gentechnikfrei) über die einzelnen Bündnisse und ihre Aktivitäten informieren.

 

 

 

Die Veranstaltungen im Einzelnen:

 

In Kitzingen, wo es dem Aktionsbündnis gelungen ist, dass der geplante Genmais nicht auf den von Landwirten geplanten  über 100 Hektar Fläche, sondern nur noch auf  8 Hektar  wächst, findet am 13.9. ein Aktionstag Lebensmittel regional – fair - gentechnikfrei von 9.00 – 13.00 Uhr vor der Bäckerei Gebert“ in Kitzingen, in der Kaiserstraße statt. Als Leckerli werden gegrillte Maiskolben vor der Bäckereian einem Infostand mit Grill garantiert gentechnikfrei angeboten. Darüber hinaus gibt es belegte Häppchen, Äpfel, Weintrauben, Federweißer, Apfelsaft und viele weitere Leckereien gentechnikfrei aus dem Landkreis Kitzingen. Zum Pressefoto um 11.00 Uhr bittet das Aktionsbündnis um möglichst viele Teilnehmer, die ihre T-Shirts mit dem Aufdruck „Regional – fair – gentechnikfrei“  im „Landkreis Kitzingen mitbringen.

 

In Bayreuth gibt es 14 gute Gründe gegen Agrogentechnik , die auf einer Kundgebung für eine gentechnikfreie Landwirtschaft des dortigen Bündnisses am Samstag, den 13.September 2008 um 11.00 Uhr auf dem Luitpoldplatz bekannt gemacht werden.

 

In Schwabach veranstaltet das Bündnis für einen gentechnikfreien Landkreis Roth- Schwabach eine Kundgebung gegen Agrogentechnik und die Patentierung von gentechnisch veränderten Tiere und Pflanzen. Sie findet am Marktplatz Schwabach ab 11.00 Uhr statt. Es wirken neben Umwelt- und Verbrauchervertreterinnen auch Schüler und vom neuesten Schweinepatent betroffene Landwirte mit.                       

 

Im Bündnis Fürth wird beim Altstadtfest in Langenzenn am Samstag, den 13.9. bei einem Infostand des Bund Naturschutz über die Risiken der Agro-Gentechnik  informiert. Die Supermarktkette Edeka wird mit Protestpostkarten aufgefordert, Fleisch, Milch und Eier im konventionellen Lebensmittelsortiment anzubieten, die von Tieren stammen, die ohne gentechnisch manipulierte Futtermittel ernährt wurden.  Dazu gibt es auch eine Internetkampagne unter:   „http://www.bund.net/ohne-gentechnik“.      

 

Das in Gründung befindliche Bündnis gentechnikfreie Stadtgebiet Nürnberg, in dem u.a. Slow-food, Bund Naturschutz und  Bioverbraucher  zusammenarbeiten, hat für  Samstag, den 27.9., um 15.00 Uhr im Heilig Geist-Spital, großer Saal den Gentechnikexperten Werner Müller aus Wien eingeladen. Er wird  über die Unstimmigkeiten und Einflussnahme von Konzernen auf das EU-Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte