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Zukunftstechnologie oder Fortschrittsfalle?

Agro-Gentechnik-Aktionswoche beleuchtet vor allem Schattenseiten einer umstrittenen Technologie

16.11.2009

Die Bündnisse für eine gentechnik(anbau)freie Landwirtschaft aus der Metropolregion beleuchten in dieser Woche die Risiken und Auswirkungen der Gentechnik im Essen und beim Anbau. Renommierte Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden in Nürnberg referieren.

„Angesichts der Ankündigungen von CDU/CSU und FDP im Koalitionsvertrag, die Gentechnik auch im Nahrungsmittelbereich verstärkt zu unterstützen, kommt diese Aktionswoche gerade zur rechten Zeit,“ so Richard Mergner, BN Landesbeauftragter.

 Die Koalition möchte u.a. den Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffel „Amflora“ von BASF für eine kommerzielle Nutzung unterstützten, lässt unter Mitarbeit  von Anwendern selbst eine Strategie zur Förderung der Gentechnik in Forschung und Anwendung erarbeiten, und plant, die Nulltoleranz für in der EU nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen (GVO) zu kippen.Dies würde bedeuten, dass nicht abschließend oder möglicherweise überhaupt nicht sicherheitsbewertete GVO in Lebens- und Futtermitteln vorkommen dürften und  nicht gekennzeichnet werden müssten und damit unsichtbar bleiben würden. „Die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zur Agrogentechnik sind  bewusstes Handeln gegen die Interessen der Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland und ein Affront gegen Umweltverbände, die sich seit Jahren gegen Agrogentechnik zur Wehr setzen“ so Mergner.

 

„Wir werden uns das nicht bieten lassen“, betont auch  Andrea Dornisch vom Aktionsbündnis Gentechnikfreie Metropolregion und Sprecherin des Bündnis Zivilcourage in  Roth. „Wir werden weiter über die Risiken und fatalen Auswirkungen der Agrogentechnik aufklären und in unseren Protestaktionen nicht nachlassen“, kündigte sie an.

 

Die Aktionswoche greift die aktuellen Argumente in der Agrogentechnik-Debatte auf und bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern vertiefte Einblicke in die komplexe Materie.

 

Unterstützt wird die Veranstaltungswoche vom Bildungszentrum Nürnberg, Fachbereich Naturwissenschaften, vom Aktionsbündnis gentechnikanbaufreies Nürnberg, vom Aktionsbündnis gentechnikanbaufreie Metropolregion, von der Arbeitsgruppe  Biomodellstadt Nürnberg, vom Bündnis Bayern für gentechnikfreie Natur und Landwirtschaft, vom Bund Naturschutz in Bayern e.V., Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg und vom  Bund Naturschutz Bildungswerk aus  Regensburg.

 

Für Rückfragen: Marion Ruppaner, 0911 - 8187820 oder während der Veranstaltungsreihe BN Dienstnummer mobil: 0173-44 66 55 3
Programm und Hintergründe

 

Der erste Abend:

Eröffnung am Dienstag, 17.11.2009, um 19.00 im Fabersaal, des
Bildungszentrums Nürnberg am  Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. E.14.

 

Die Aktionswoche beginnt mit Grußworten der beteiligten Verbände und  der Vorführung von zwei Filmen von Bertram Verhaag :

 

Gezeigt werden Ausschnitte aus "Leben außer Kontrolle" und „Percy Schmeiser, David gegen Monsanto“. Im Anschluss besteht  die Möglichkeit zur Diskussion über die Filme mit Marion Ruppaner, Agrarreferentin des Bundes Naturschutz in Bayern und Vertreterin des Bündnis Bayern für gentechnikfreie Natur und Landwirtschaft .

 

„Leben außer Kontrolle“

Text: www.denkmal-film.de

Mitte der 80iger Jahre findet die Wissenschaft mit der Gentechnologie den Schlüssel, sich die Erde und vor allem ihre Geschöpfe endgültig untertan zu machen. Plötzlich schien alles möglich!

20 Jahre später begeben wir uns auf eine Weltreise um die fortschreitende Genmanipulation bei Pflanzen, Tieren und Menschen zu erkunden: Wegen einer katastrophalen Ernte bei gentechnisch veränderter Baumwolle stehen viele indische Bauern vor dem Ruin, verkaufen eine Niere oder begehen Selbstmord. In Kanada weht genmanipulierter Rapssamen auf die Felder benachbarter Biobauern und macht damit ökologischen Anbau unmöglich.

Das isländische Parlament verkauft das gesamte Genpotential seiner Bevölkerung an eine private Firma, die die Daten wiederum gewinnbringend an die Pharmaindustrie und Versicherungen weiterverkaufen will.

Als “Vampirprojekt" wird ein Forschungsprojekt bezeichnet, bei dem 700 so genannten aussterbenden Völkern- unter dem Vorwand gesundheitlicher Vorsorge- Blut-, Haar-, und Speichelproben entnommen werden. Die Genproben verschwinden in den Labors der Industrie und sollen wertvolle Patente ermöglichen.

Weltweit bieten nur eine Handvoll idealistischer Wissenschaftler der Industrie die Stirn und untersuchen -unabhängig von deren Geld- die Auswirkungen transgener Tiere und Pflanzen auf die Umwelt und auf unsere Gesundheit, wenn wir diese genmanipulierten Lebensmittel zu uns nehmen.

 

David gegen Monsanto:

Der Film von Bertram Verhaag handelt von den unerschrockenen kanadischen Bauern, die vor dem milliardenschweren Chemie- und Gentechnik Konzern nicht kuschten. Nach fast zehnjährigem juristischem Kampf zwingen die Schmeisers schlussendlich Monsanto mit einer Haftungsklage in die Knie. Im März vergangenen Jahres übergaben die Anwälte des Konzerns noch im Gerichtsaal einen Scheck über 660 Dollar: Damit verbunden war, dass Monsanto zum ersten Mal weltweit das Verursacher-Prinzip bei seiner Gentechnik-Kontamination anerkannte. Dank dieses Präzedenzfalles können Bauern in der ganzen Welt nun Gentechnikkonzerne für die Verseuchung ihrer Felder in die Pflicht nehmen

 

Der zweite Abend: Agrogentechnik und Welternährung

 

Der zweite Abend ist dem Thema Ethik und Welternährung gewidmet. Am Mittwoch, den 18.11.2009, 19:30-21:30 Uhr, im Südpunkt, Pillenreuther Straße 147, Zi. E.17 Saal,
referiert Frau Erdmute Schimpf, Agraringenieurin und gelernte Landwirtin, zum Thema: „Kann Agrogentechnik den Hunger in der Welt lindern helfen?“

Befürworter der Agrogentechnik werden nicht müde, Agrogentechnik als Beitrag zur Bekämpfung des Welthungers betrachten. Kritiker sehen demgegenüber neue Abhängigkeiten und befürchten, dass die Kleinbauern in Entwicklungs- und Schwellenländern durch Patente der Agrogentechnikkonzerne in Abhängigkeit gehalten werden  und der Aufbau einer eigenständigen Landwirtschaft vor Ort dadurch behindert wird. Lösungsansätze liegen u.a. im Bereich der Armutsbekämpfung, Bildungspolitik, Aufbau regionaler Märkte und Verfügbarkeit angepasster Landsorten zur Eigenversorgung der Bevölkerung.

Frau Erdmute Schimpf ist ausgewiesene Expertin für dieses Thema. Sie war langjährig tätig als Referentin für Agrogentechnik bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, deren Vorstandsmitglied sie jetzt ist. Beim kirchlichen Hilfswerk Misereor in Aachen war Sie mit den Auswirkungen von Patentansprüchen auf die Situation von Kleinbauern in Entwicklungsländen beschäftigt. Sie ist langjähriges Mitglied im Genethischen Netzwerk in Berlin und veröffentlicht regelmäßig im kritischen Agrarbericht. Derzeit arbeitet Sie als Agrar und Gentechnikexpertin für den grünen Abgeordneten  Martin Häusling im Europaparlament.

 

Der dritte Abend:

Das Zulassungsverfahren der EU für gentechnisch veränderte Organismen

 

Am Donnerstag, den 19.11.2009, 19:30 Uhr,

Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 3.11

referiert  Werner Müller aus Wien von ECO-risk, dem Büro für ökologische Risikoforschung, zum Thema:

Sind gentechnisch veränderte Pflanzen wirklich sicher? Das Zulassungsverfahren der europäischen Union für gentechnisch veränderte Pflanzen in der Kritik.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist für die Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen zuständig. Die Behörde selbst steht in der Kritik, weil Mitgliedern eine zu große Industrienähe vorgeworfen wird.

Die Standards nach denen die Untersuchungen von der Industrie durchgeführt werden, sind unzureichend geregelt. Die EFSA führt keine eigenen Untersuchungen durch und berücksichtigt die Ergebnisse unabhängiger Studien kaum. Bei Fütterungsversuchen an Nutztieren werden gesundheitlich Folgewirkungen kaum erfasst. Werner Müller zeigt in seinem Vortrag detailliert auf, nach welchen Methoden bewertet wird, und wie z.B. über das Prinzip der „substanziellen Äquivalenz“ mögliche Risiken von vorneherein ausgeklammert werden.

1995 machte Müller seinen Studienabschluss in Wien (Angewandte Ökologie u. Umweltwissenschaften, Univ. f. Bodenkultur). Seither ist er in zahlreichen Expertengremien und Expertenhearings in Europa zum Thema Risikoabschätzung gentechnisch veränderter Organismen tätig. Von 2003 bis 2007 war er Gentechnikexperte bei Global 2000, seither ist er selbstständig als Referent tätig.

 

 

Der 4. Veranstaltungstag:

Ein ganztägiger Workshop mit kompakten Informationen
und ein Streitgespräch am Abend

Fr., am 20.11.2009, 9:45-18:00 Uhr, Gewerbemuseumsplatz 2,
Zi. E.14 Fabersaal, € 15,00, Kurs Nr. 47144

 

Agro-Gentechnik - Zukunftstechnologie oder Fortschrittsfalle

Für interessierte Verbraucher/-innen und Landwirte, politische Mandatsträger/-innen, Interessenvertreter/-innen, Journalist/-innen und Multiplikatoren.

 

 

9.45 Uhr Begrüßung: Prof. Dr. Hubert Weiger, BN Vorsitzender

 

10.00 Uhr

Der genetische Code- was macht Agrogentechnik so risikoanfällig?

Ein Schnelldurchgang durch die Biochemie des Genoms von Ursula Siebenlist, Biochemikerin, Schwarzenbruck

Frau Siebenlist führt detailliert in die Welt des Genoms und in die Grundlagen der Agrogentechnik ein und zeigt auf, worin die grundsätzliche Kritik am gentechnischen Verfahren bei Pflanzen begründet ist.

Ursula Siebenlist studierte Biologie mit Schwerpunkt Mikrobiologie an der
FA-Universität in Erlangen und war mehrere  Jahre im Bereich der Proteinforschung tätig. Nach einer längeren Familienpause arbeitet sie jetzt als Lehrkraft für den Biologieunterricht.

 

11.30 Uhr Zellgeflüster

Welche Technologie brauchen wir für eine neue biologische Weichenstellung in der Forschung und Entwicklung für die Nahrungsmittelerzeugung? Vortrag von Florianne Köchlin, Diplombiologin, Blaueninstitut, Münchenstein, Baseler Land

 

Florianne Koechlin studierte Biologie und Chemie; sie wurde bekannt als Gentechnik-Kritikerin und Autorin verschiedener Bücher und zahlreicher Artikel. Sie ist Geschäftsführerin des Blauen-Instituts (www.blauen-institut.ch) und beschäftigt sich seit Jahren mit praktikablen Alternativen und Erweiterungen zum bestehenden allzu einseitigen Wissenschaftsverständnis. Sie ist Stiftungsrätin der Zukunftsstiftung Landwirtschaft und der Swissaid sowie Mitglied der Eidgenössischen Ethikkommission für Biotechnologie im Außerhumanbereich, EKAH.

 

Das  in Münchenstein (BL, Schweiz) ansässige und im Januar 1999 gegründete Blauen-Institut befasst sich mit der kritischen Beurteilung von gentechnischen Projekten und Entwicklungen. Weitere Arbeitsschwerpunkte bilden die Zusammenarbeit mit Nicht-Industrie-gebundenen Organisationen in Europa, die Entwicklung von Alternativ-Konzepten in der Pflanzenforschung und  die Entwicklung und Durchführung von konkreten Kampagnen im Bereich der Gentechnologie. Bücher von Florianne Koechlin, u.a.: "Pflanzen Palaver. Belauschte Geheimnisse der botanischen Welt.", 2008, Lenos-Verlag, ISBN 978 3 85787 399 7 ; „Zellgeflüster. Streifzüge durch wissenschaftliches Neuland." (Lenos Verlag, 2005 ISBN 3 85787 368 X")

"Mythos Gen" (zusammen mit Daniel Ammann, Utzinger/Stemmle Verlag, 1997), "Das patentierte Leben" (Hg, Rotpunktverlag 1998), Zukunftsmodell Schweiz. Eine Landwirtschaft ohne Gentechnik? (Hg., 1999)

 

 

14.30 Uhr : Ergebnisse des Weltagrarberichts (IAASTD) und die Agro-Gentechnik

Dr. Anita Idel, Lead-Autorin des Weltagrarberichts, Tierärztin, Mediatorin und Projektmanagerin Tiergesundheit & Agrobiodiversität

Dr. Anita Idel ist Lead-Autorin im Weltagrarrat (International Assessment of Agricultural Science and Technology for Development IAASTD). Sie ist  Tierärztin und tätig als  Wirtschaftsmediatorin in den Spannungsfeldern Ökonomie und Tierschutz, Landwirtschaft und Naturschutz. Außerdem  arbeitet sie als Projektmanagerin und Beraterin im Bereich nachhaltige Landwirtschaft, Ökologisierung der Tierzucht, Agrobiodiversität und Tierseuchenmanagement. Idel ist Mitbegründerin der Arbeitsgemeinschaft Kritische Tiermedizin AGKT (1982) und des Gen-ethischen Netzwerks GeN (1986). Sie hält seit 1986 an der Universität Kassel Vorlesungen zu den tiergesundheitlichen, ökologischen und sozioökonomischen Folgen der Agro-Gentechnik.

2009 werden nach Prognosen der Welternährungsorganisation FAO mehr Menschen als je zuvor auf diesem Planeten Hunger leiden, während gleichzeitig möglicherweise die größte Ernte aller Zeiten eingefahren wird.
„Weiter wie bisher ist keine Option mehr“ lautet die Botschaft von über 400 wissenschaftlichen Kapazitäten aus aller Welt, die im Auftrag der Weltbank und Vereinten Nationen in vierjähriger Arbeit die bisher umfassendste Bestandsaufnahme der globalen Landwirtschaft erstellten. Ihr Bericht wurde im April 2008 von 60 Regierungen in Johannesburg verabschiedet. Die Bundesregierung hatte sich daran leider nicht beteiligt.. Der Weltagrarbericht zeigt, dass es nicht darauf ankommt, immer mehr zu produzieren, sondern Lebensmittel da verfügbar zu machen, wo sie gebraucht werden. Das bedeutet auch, dass künftig die Produktion von Agrarsprit und Fabrikfleisch in ihrem bisherigen Ausmaß nicht vertretbar sind und deren staatliche Förderung gestoppt werden muss.
Weitere Informationen: www.weltagrarbericht.de

 

16.30 Uhr

Argumente zur Agro-Gentechnik

Zur aktuellen Diskussion um Pro und Contra der Gentechnik in der Lebensmittelproduktion und zur Einschätzung der Risiken für Artenvielfalt und Gesundheit referiert Frau  Dr. Marta Mertens

 

Martha Mertens studierte  Biologie in München und Portland, Oregon (USA), sie promovierte  an der Universität München mit einer Arbeit auf dem Gebiet der Entwicklungsbiologie, Zytologie und Genetik von Drosophila. Nach einer mehrjährigen Familienphase (Mutter dreier Kinder) absolvierte sie ein Aufbaustudium der Umweltschutztechnik an der TU München. Ihre berufliche Tätigkeit liegt im Bereich der Umweltfortbildung und bei Umweltorganisationen. Freiberuflich ist sie als Gutachterin und Referentin im Bereich Biotechnologie tätig - mit dem Schwerpunkt Einsatz der Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Sie war zeitweise Vertreterin der Umweltverbände in der Zentralen Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS). Mitglied des Instituts für Biodiversität ist sie seit Anfang der Neunziger Jahre.

Seit 20 Jahren engagiert sich Martha Mertens im Bund Naturschutz, um Mensch und Natur vor den Risiken der Gentechnik zu schützen. Seit 2003 ist sie auch Sprecherin des BUND Arbeitskreis Bio- und Gentechnik.

 

Die Agro-Gentechnik ist auf eine industrialisierte Landwirtschaft zugeschnitten, die sich durch große Flächen und Monokulturen auszeichnet.

Die meisten Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln in Gentech-Kulturen drastisch steigt. Dies betrifft vor allem den Anbau von Sojabohnen, aber auch Maiskulturen.

Auch das vielbeschworene Arbeitsplatzpotenzial der Agro-Gentechnik ist nicht durch Tatsachen gedeckt. Gentechnik in der Landwirtschaft ist eine Rationalisierungstechnologie, die Arbeitsplätze vernichtet.

Den vermeintlichen Chancen der Agro-Gentechnik stehen große Risiken gegenüber:

Der steigende Gifteinsatz auf dem Acker birgt Gefahren für die Umwelt, und die gesundheitlichen Auswirkungen gentechnisch veränderter Lebensmittel sind nicht geklärt.

 

BZ-Reihe: Streitgespräche

Fr., am 20.11.2009, 19:30 Uhr, Gewerbemuseumsplatz 2,
Zi. E.14 Fabersaal, Eintritt frei, Kurs Nr. 00162

 

Abschließende Podiumsdiskussion: Essen aus dem Genlabor - Zukunftstechnologie oder Fortschrittsfalle?

 

Über Gewinner und Verlierer der höchst umstrittenen Agro-Gentechnik diskutieren:

Dr. Anita Idel, Mattias Kiefer, Umweltbeauftragter Erzbistum München und Freising, Dr. Martha Mertens, Gentechnikexpertin des BN/BUND, München und Thomas Dechant, MdL, Sprecher der FDP Fraktion für Ländlichen Raum, Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Die Diskussion wird moderiert von Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin.

 

Mattias Kiefer vom Erzbischöfliches Ordinariat in München ist

gelernter Philosoph und Theologe und seit Oktober ’07 Umweltbeauftragter des Erzbistums München und Freising. Seine thematischen Schwerpunkte:

sind Klimawandel, Lebensstile, ökologische Pastoral,

(umwelt)ethische Grundlagenfragen, Agro-Gentechnik und Biomasse.

 

Thomas Dechant, MdL aus Regenstauf ist gelernter Fernmelde und –EDV-Techniker und war als IT Berater im Gesundheitswesen tätig. Er ist seit 2000 Eigentümer eines verpachteten Bauernhofs, ist 2002 in die FDP eingetreten und seit 2008 Landtagsabgeordneter. Er ist Sprecher für Ländlichen Raum, Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten