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Insektenhotel selber bauen

Ein Insektenhotel besteht aus verschiedenen Nisthilfen für Wildbienen & Co. Die Nisthilfen lassen sich in unterschiedlichen Varianten und Größen herstellen. Je vielfältiger das Angebot ist,  umso mehr verschiedene Arten können sich ansiedeln. Wie Sie solche Nisthilfen für ein Insektenhotel mit einfachen Mitteln selbst herstellen, erfahren Sie hier.

Bündel aus Pflanzenstängeln

  • Nehmen Sie hohle Stängel zum Beispiel von Bambus, Bärenklau, Engelwurz, Schilf, Ampfer oder Knöterich.
  • Der Durchmesser sollte 2 bis 10 mm, die Länge von 8 bis 20 cm betragen.
  • Achten Sie darauf, dass ein Ende des Stängels verschlossen ist. Trennen Sie die Stängel deshalb immer hinter den Knoten (Verdickungen) durch. So hat das hintere Ende einen natürlichen Abschluss.
  • Sie können auch Bündel aus markhaltigen Pflanzenstängeln wie Holunder, Königskerze, Himbeere, Distel oder Rose verwenden. Diese sollten senkrecht aufgestellt werden.

Baumstämme mit Bohrgängen

Benötigtes Material

  • Das Holz von abgestorbenen Laubbäumen - zum Beispiel von Eiche, Esche, Obstbäume, Ahorn oder Buche - ist sehr gut für Nisthilfen geeignet.
  • Nadelholz ist dagegen gänzlich ungeeignet.
  • Der Stamm sollte gut durchgetrocknet sein, da nur so eine glatte, saubere Bohrung möglich ist.
  • Die Stammlänge sollte ca. 30 bis 100 cm betragen.
  • Verwenden Sie Stämme mit unterschiedlichen Durchmessern, mindestens 15 cm.
  • Bohrmaschine und Holzbohrer

Anleitung für eine Nisthilfe aus Baumholz

  • Das Holz von abgestorbenen Laubbäumen ist sehr gut für Nisthilfen geeignet. Nadelholz ist dagegen gänzlich ungeeignet.
  • Der Stamm sollte gut durchgetrocknet sein, da nur so eine glatte, saubere Bohrung möglich ist.
  • Entrinden Sie das Holz und bohren Sie Löcher mit einem Durchmesser von 0,2 bis 1 cm und einer Tiefe von 5 bis 12 cm quer zur Faser seitlich in den Stamm.
  • Achten Sie beim Bohren auf einen Abstand von mindestens 1 bis 2 cm zwischen den Bohrgängen, um Risse zu vermeiden.
  • Bohren Sie die Löcher so präzise wie möglich, damit keine Holzfasern in das Innere ragen!

Gefüllte Kisten

  • Die Kiste sollte mindestens 15 cm tief sein.
  • Füllen Sie die Kiste mit Lehm, Ton oder vorzugsweise Löß.
  • Verwenden Sie möglichst feines und homogenes Substrat.
  • Versehen Sie die Füllung mit Löchern von 0,4 bis 0,9 cm Durchmesser.
  • Mischen Sie kein Stroh unter! 

Sandarium

  • Dreiviertel unserer Wildbienen nisten im Boden. Deshalb freuen sich die Bienen sich besonders über ein Sandarium.
  • Heben Sie an einem sonnigen, trockenen Ort eine etwa spatentiefe Grube aus.
  • Füllen Sie das Loch mit ungewaschenem Sand aus der Region oder einem Sand-Lehm-Gemisch.
  • Als Begrenzung kann man das Sandarium mit Steinen einfassen.

Der richtige Standort

  • Ob im naturnahen Garten, auf der Terasse oder auf dem Balkon - grundsätzlich lässt sich fast überall ein geeigneter Standort für ein Insektenhotel finden.
  • Wählen Sie ein sonniges Plätzchen aus und richten Sie den Ausgang zur wetterabgewandten Seite aus, sodass es möglichst warm ist und keine Feuchtigkeit eindringen kann.
  • Bieten Sie den Bewohnern dann noch einen nahen Zugang zu ausreichend Nahrungsquellen, wie zum Beispiel blütenreichen Pflanzen oder Obstbäumen.
  • Besonders in naturnahen Hausgärten ist großes Potenzial zum Schutz bedrohter Arten vorhanden.

Insektenhotel kaufen?

  • Ein regelrechtes “Hotelhäuschen” wie auf dem Bild kann, aber muss nicht sein. Hauptsache, man findet ein geschütztes Plätzchen für die Nisthilfen.
  • Insektenhotels inklusive Nisthilfen kann man auch fertig kaufen. Doch viele der Insektenhotels sind zwar dekorativ für den heimischen Garten, stellen aber keine wirkliche Hilfe für Wildbienen dar und sind im schlimmsten Fall sogar eine Gefahr für die Insektenbrut.
  • Deshalb auf Nummer Sicher gehen und selber Nisthilfen schaffen - oder eine korrekte Nisthilfe im BN-Online-Shop kaufen.