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"Bayerns Schönheit bewahren"

"Gewerbegebiete wie Sauerbier im Landkreis Fürth"

09.11.2005

BN bittet die BürgerInnen von Oberasbach um Unterstützung beim Bür-gerentscheid am 27.11.05

Im Rahmen einer Vortragsveranstaltung diskutierten am Dienstag, 8. November 2005 im Oberasbacher Gemeindesaal St. Markus über 50 inte-ressierte BürgerInnen über die geplante Ausweisung eines Gewerbege-bietes in Oberasbach.

Unter dem Titel "Flächenverbrauch vermeiden - kein unnötiges Gewer-begebiet in Oberasbach" hatte Tom Konopka, Regionalreferent beim BN einen Bogen von den heutigen Herausforderungen wie Energiekrise und Klimawandel bis zum Thema Flächenverbrauch gespannt. Trotz gegen-teiliger Zielaussagen auf höchster politischer Ebene sei Bayern mit ei-nem täglichen Verlust von über 24 Fußballfeldern (17 Hektar) nach wie vor trauriger Spitzenreiter unter den Bundesländern beim Flächen-verbrauch. Vor allem durch die Ausweisung neuer Gewerbegebiete im Außenbereich wie in Oberasbach verliere Bayern Stück um Stück sein Gesicht.
"Neue, großflächige Gewerbegebiete heizen vor allem den Energie-verbrauch durch mehr LKW- und PKW-Verkehr an. Bester Boden wird zukünftig der Landwirtschaft fehlen. Dabei gehen Arbeitsplätze durch Rationalisierungen bei der Verlagerung eher verloren, in der Summe wäre es eher eine Maßnahme zum Arbeitsplatzabbau durch Einsatz von mehr Öl", so Konopka. "Dabei werden selbst im Landkreis Fürth Gewer-begebiete wie Sauerbier angeboten. Zuletzt im November 2005 durch den Markt Roßtal, der sein Gewerbegebiet 'Am Flugplatz' nicht losbe-kommt. Es ist doch nicht einzusehen, warum an jeder Stelle Flächen teuer erschlossen werden, während in der Nachbarschaft bereits alles vorhanden ist."

Gudrun Reuss, Sprecherin der BN-Ortsgruppe Oberasbach und Aktive für den Bürgerentscheid zum Gewerbegebiet Oberasbach ergänzte in der Diskussion: "Nicht nur in Oberasbach selbst stehen etliche Gewer-befläche leer, z.B. das Gelände der Fa. Gauger oder das der Fa.
Tobaccoland, im Landkreis Fürth gibt es 35 Hektar freie Gewerbeflä-chen. Wir appellieren an die Vernunft der BürgerInnen, der Verschande-lung der Oberasbacher Flur einen Riegel vorzuschieben, nachdem die Ratsmehrheit wegen befürchteten Gesichtsverlustes dazu nicht in der Lage war."

In der rege geführten Diskussion sprach sich die Mehrheit für einen Er-halt der Landschaft und vorrangige Nutzung der vorhandenen Potentiale aus und will bis zum Bürgerentscheid am 27.11.05 noch die Werbe-trommel rühren.


Für Rückfragen (auch bzgl. Fotos leerstehender Gewerbeflächen in Oberas-bach):

Tom Konopka
Fon 0911/818 78 24,
Fax 0911/86 95 68,
Mail tom.konopka@bund-naturschutz.de