BMW-Fahrertraining: Bevölkerung gegen Standort Rettenbach

Weit über 1.300 Bürger aus der Region Straubing und darüber hinaus haben bereits jetzt mit ihrer Unterschrift gefordert, das Schutzgebiet in Rettenbach am Hirschenstein (Landkreis Straubing-Bogen) unangetastet zu lassen. Wie wichtig den Bürgern der Erhalt der herrlichen Landschaft ist, verdeutlicht das nebenstehende Bild*: Betroffene aus der Region machten es vor Ort, im Hintergrund ist ein Teil des unter Schutz stehenden Gebietes zu sehen. An den Bezirkstag von Niederbayern, der den Standort genehmigen müsste, richten sie den dringenden Appell: Die Bezirksräte sollen sich entsprechend ihrem politischen Auftrag nicht gegen, sondern für den Schutz ihrer niederbayerischen Heimat entscheiden und die Integrität des Naturparks Bayerischer Wald bewahren.

Der Bau des Zentrums für das BMW-Fahrertraining bedroht wertvolle Biotope in einer noch intakten Naturlandschaft. Seltene Tiere und Pflanzen finden dort eine Zuflucht. Doch auch für Erholungssuchende aus nah und fern ist dies ein Platz, wo sie noch Ruhe und Entspannung finden können. Deshalb wendet sich der Protest nicht gegen das Zentrum an sich, sondern gegen die Wahl des Standorts. "Warum ausgerechnet hier?" lautet die meist gestellte Frage von Bürgern und Urlaubsgästen, "es gibt doch genügend andere Plätze, wo nicht so viel, so sinnlos zerstört würde."

Die vom Bund Naturschutz initiierte Unterschriftensammlung läuft noch bis zum 13.06.2005. Die Entscheidung des Bezirkstags fällt voraussichtlich am 14. Juni 2005 ab 13:00 Uhr in Mainkofen. Der Bund Naturschutz ruft die Bürger Niederbayerns auf, möglichst zahlreich an der öffentlichen Sitzung teilzunehmen.

gez.
Winfried Berner
Mitglied des BN-Landesvorstands


* Ansicht und Download des zur Pressemitteilung gehörenden Bildes siehe unten unter "Pressefoto" oder: www.bund-naturschutz.de/brennpunkte/bmw_fahrerzentrum/bild_download.html