BN enttäuscht über Ausgang des Bürgerbegehrens in Straßkirchen
Richard Mergner: „Leider konnte sich die Vernunft nicht durchsetzen. Die bayerische Staatsregierung hat bei der Suche nach dem bestmöglichen Standort versagt. Mit Hilfe von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger wurde BMW der rote Teppich zur Betonierung von bestem Ackerland ausgerollt. Die E-Mobilität ist wichtig für einen CO2-armen Individualverkehr und deshalb ist auch ein Batteriewerk wichtig für den Industriestandort Bayern. Dass durch die Standortwahl dem ausufernden Flächenverbrauch in Bayern nun aber ein weiteres bedeutendes Kapitel hinzugefügt wird, ist tragisch. Wirtschaftliche Interessen von BMW wurden hier über den Erhalt unserer Lebensgrundlagen gestellt.
Wir werden die konkreten Planungen genau verfolgen und auf eine möglichst flächensparende und nachhaltige Umsetzung des Werkes drängen. Ein riesiger ebenerdiger Parkplatz gehört sicherlich nicht dazu.“
Andreas Molz: „Über 100 Hektar fruchtbarster Gäuboden werden jetzt nach den Plänen versiegelt, auf die Gemeinde kommt ohne Bahnanbindung eine enorme zusätzliche Verkehrsbelastung zu. Die Planungen sind nur darauf ausgelegt, dass es möglichst wenig kostet und die Produktion bald beginnt, ansonsten hat BMW und unsere Politik versagt. Wir bedauern, dass die Chance vertan ist, eine nachhaltige und zukunftsträchtige Lösung zu suchen.“