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BN unterstützt Friedensbewegung

Der BUND Naturschutz hat sich am 2. März an der Friedensdemo in München beteiligt. In seiner Rede betonte der BN-Landesvorsitzende Richard Mergner, ein Waffenstillstand und die Hilfe für die betroffenen Menschen seien jetzt das oberste Ziel. Auch Umweltbelange dürften nicht in den Hintergrund geraten.

02.03.2022

Der BUND Naturschutz in München unterstützt die Friedensbewegungen gegen den Ukraine-Krieg aus vollem Herzen und nimmt auch an der heutigen Friedensdemo „Frieden in Europa, Solidarität mit der Ukraine“ in München teil – der BN-Vorsitzende Richard Mergner wird auf der Kundgebung am Königsplatz sprechen.

„Die Ereignisse in der Ukraine machen einen sprachlos und traurig. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den betroffenen Menschen, die sich auf der Flucht befinden, die Angst um ihr Leben haben oder sogar bereits Angehörige verloren haben. Dass 1000 Kilometer von uns entfernt Panzer rollen und Bomben einschlagen hätte ich noch vor einigen Wochen nicht für möglich gehalten – es erschüttert mich zutiefst“, so Mergner.

Der BN-Vorsitzende unterstreicht auch: „Bei all dem Leid, das der Krieg verursacht, dürfen wir aber auch den Umwelt- und Klimaschutz nicht aus den Augen verlieren. Jeder Krieg ist eine Verletzung der Menschenrechte aber auch eine Verletzung von Natur und Umwelt. Jeder Krieg torpediert das Engagement in den Umwelt- und Klimaschutz – auch dieser Krieg. Er kostet die westliche Staatengemeinschaft Milliarden von Euro, die an anderer Stelle fehlen werden. Die Erhitzung unseres Planeten macht aber keine Pause. Die Bemühungen den Klimawandel aufzuhalten müssen auch im Angesicht dieses schrecklichen Krieges mit der gleichen Intensität und der gleichen Motivation weitergeführt werden. Wir dürfen jetzt von unserem eingeschlagenen Kurs nicht abweichen. Auch der Klimawandel bringt Tod und Verderben, das dürfen wir nicht vergessen!“

Mergner unterstreicht in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Diskussion über die Atomkraft nicht wieder aufflammen darf. „Die Atomkraft ist hochgefährlich mit unkalkulierbaren Risiken für die nachfolgenden Generationen. Auch die AKWs in der Ukraine bedeuten in dieser kriegerischen Auseinandersetzung ein hohes Sicherheitsrisiko. Die jetzt ins Spiel gebrachten Laufzeitverlängerungen für die drei verbliebenen deutschen AKWs lehnen wir entschieden ab. Atomstrom ist kein Ersatz für Gasheizungen. Der Schlüssel für eine unabhängige, dezentrale und mittelfristig auch kostengünstigere Energieversorgung ist das Energiesparen, Energieeffizienz und der Ausbau der erneuerbaren Energien!“