BUND Naturschutz trauert um Naturschutzpreisträger Alois Glück
„Glück hat sich in herausragender Weise für den Natur- und Umweltschutz in Bayern verdient gemacht und beeinflusste seit den 1970er Jahren stark die Umweltpolitik der Bayerischen Staatsregierung“, so Mergner weiter. „Am stärksten in Erinnerung ist seine Rolle nach dem erfolgreichen Volksbegehren Artenvielfalt, als Leiter des Runden Tisches war er maßgeblich daran beteiligt, dass hier Konflikte überwunden werden konnten.“
Sein Wirken reicht aber viel weiter in die Vergangenheit, wie die stellvertretende BN-Vorsitzende Beate Rutkowski betont: „Lange bevor wir wussten, wie massiv der Klimawandel unsere Wälder bedroht, hat Alois Glück erkannt, dass die bayerischen Bergwälder dringend saniert und konsequent geschützt werden müssen. So hat er den sogenannten Bergwaldbeschluss herbeigeführt, wonach es grundsätzlich keine Rodungen mehr in Bergwäldern für Freizeiteinrichtungen geben soll. Eine weitsichtige und kluge Entscheidung, ohne die die Situation im Alpenraum heute noch dramatischer wäre, als sie jetzt ist. Er war auch der erste bayerische Landespolitiker, der nicht nur konsequent die Schaffung eines eigenen Ausschusses für Landesentwicklung und Umweltfragen mit anschob, sondern 1974 bis 1988 dann auch der erste Vorsitzende dieses Gremiums wurde.“