Der Hase mag’ s gern öko
Dem Feldhasen, seit dem Mittelalter Symbol der Fruchtbarkeit und der Entstehung neuen Lebens, geht’s in Bayern regional wieder etwas besser. Zahlreiche Naturschutz-Umsetzungsprojekte und Kooperationen zwischen dem Bund Naturschutz (BN), Landwirten und Jägern haben zu einer gewissen Erholung der Hasenbestände in einigen bayerischen Regionen geführt.
Diese Erholung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Feldhase nach wie vor berechtigt in der bundesdeutschen Roten Liste der bedrohten Tierarten in der Kategorie gefährdet geführt wird. In vielen Bereichen ist der Lebensraum nach wie vor für stabile Bestände ungeeignet oder fordert der Straßenverkehr einen hohen Blutzoll.
Am wohlsten fühlt sich Meister Lampe auf chemiefreien Äckern mit bunter Flora und reichem Nahrungsangebot. Untersuchungen haben gezeigt, dass ökologisch bewirtschaftete Flächen einen höheren Artenreichtum aufweisen als konventionell bewirtschaftete Bereiche. Naturnah betriebene Landwirtschaft ist eine Überlebensgarantie für Hasen. Prof. Dr. Hubert Weiger, Landesvorsitzender des BN: „Wenn Sie dem Osterhasen helfen wollen, kaufen sie fürs Osterfest Nahrungsmittel aus biologischer Landwirtschaft, denn unsere Hasen mögen Öko.“