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Fachseminar "Flächen sparen, Qualität gewinnen - Ortskerne des ländlichen Raums weiterentwickeln" in Ansbach

Sonderapplaus für Bürgermeister Rudolf Glas für die Ortsentwicklung in Schweinsdorf, Lkr. Ansbach

11.11.2008

Beim Fachseminar des Bundes Naturschutz in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, der Bayerischen Architektenkammer und der Vereinigung für Stadt- Regional- und Landesplanung (SRL) im Bezirksrathaus Ansbach erhielt der Bürgermeister von Neusitz, Rudolf Glas, einen Sonderapplaus der 35 Fachleute aus ganz Bayern. Baudirektor Alexander Zwicker vom Amt für Ländliche Entwicklung hatte die von seinem Amt mit der Gemeinde Neusitz gemeinsam durchgeführte Entwicklung des Ortsteils Schweinsdorf in seinem Vortrag vorgestellt und die Vorteile der dortigen Innenentwicklung herausgestellt.

 

Neusitz schafft es mit dem in Angriff genommenen Zukunftsplan für den Ortsteil mit 370 EinwohnerInnen, nicht nur das innerörtliche Flächenpotenzial auszuschöpfen und neue Wohnmöglichkeiten im Ortskern zu schaffen, sondern damit auch über vier Hektar Landschaftsverbrauch am Ortsrand zu vermeiden.

 

"Ein tolles Beispiel, das gerade in Westmittelfranken Schule machen sollte", so der Moderator der Veranstaltung, Tom Konopka vom BN. Immerhin sei West-Mittelfranken in ganz Bayern die Region mit der höchsten pro-Kopf-Versiegelung in ganz Bayern und der Flächenverbrauch wachse trotz stagnierender Bevölkerung weiter.

 

Christina von Seckendorff vom Bay. Umweltministerium gab die aktuellste Zahl für den Flächenverbrauch in Bayern bekannt: Er liegt derzeit bei 16,1 Hektar pro Tag oder 1,9 Quadratmeter pro Sekunde. Sie warb engagiert für das Kommunale Flächenressourcenmanagement, das in Modellkommunen wie Baiersdorf (6.700 EW) oder Hammelburg (770 EW) enorme Potentiale für die Innenentwicklung aufzeigte. "Wenn nur 10 % davon genutzt werden, brauchen diese Gemeinden auf viele Jahre hinaus keine Neubaugebiete mehr ausweisen und sparen dabei viel Geld," so von Seckendorff.

 

Ziel müsse es sein, den Leerstand in Dörfern und Ortskernen anzugehen und lebenswerte Dörfer und Innenstädte zu erhalten, statt weiter auf die grüne Wiese zu bauen.

 

Insgesamt zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden mit den von den hochkarätigen ReferentInnen aufgezeigten Beispielen für flächensparende Innenentwicklung.

 

Weitere Informationen gebe es auf der Internetseite unter www.flaechensparen.bayern.de.