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Kein BMW-Batteriewerk auf wertvollem Ackerboden!

Am kommenden Sonntag werden die Stimmen des Bürgerentscheids zum geplanten BMW-Batteriewerk aus Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogen ausgezählt. Der BN empfiehlt allen Stimmberechtigten, gegen das Werk zu stimmen. Mit dem Bau würde fruchtbarster Gäuboden geopfert und über 100 Hektar Fläche versiegelt.

18.09.2023

Der BUND Naturschutz spricht sich gegen das geplante BMW-Werk am StandortIrlbach/Straßkirchen im Landkreis Straubing-Bogenaus und empfiehlt den Bürger*innen von Straßkirchen entsprechend abzustimmen. „Wenn den Menschen ihre Heimat am Herzen liegt, haben sie keine andere Wahl als mit ‚Nein‘ zu stimmen“, erklärt der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe. „Wir bezweifeln, dass die Möglichkeiten einer flächensparenderen Variante erschöpfend erörtert worden sind. Einfach ein neues Werk zu bauen und damit Produktionsabläufe zu optimieren, mag Kosten einsparen. Gerade ein Weltkonzern wie BMW, der Milliardengewinne erwirtschaftet, muss aber auch im Natur- und Umweltbereich Verantwortung übernehmen.“

Thomas Spötzl, Sprecher der Bürgerinitiative Lebenswerter Gäuboden erklärt: „Mit dem Bau des Werks wird fruchtbarster Boden zerstört und unsere ländliche Heimat in kürzester Zeit zur Industrie- und Logistikzone verwandelt. Und das ohne direkten Bahn- oder Autobahnanschluss. Wir fordern bei der Standortwahl mehr Intelligenz und Rücksicht auf unsere natürlichen Ressourcen, die ansonsten unwiederbringlich verloren gehen. Die Wählerinnen und Wähler haben jetzt die einmalige Gelegenheit der Politik ein deutliches Signal zu geben. Es wird Zeit für einen Richtungswechsel!“

Andreas Molz, BN-Kreisvorsitzender im Landkreis Straubing-Bogen erklärt: „Bei einer derart großen Gewerbeansiedlung in einer Gegend, in der der Flächenverbrauch ohnehin viel zu hoch ist, muss es bessere und nachhaltigere Lösungen geben. BMW bekennt sich als führendes Unternehmen zur Nachhaltigkeit – und Nachhaltigkeit beginnt für uns bei der Standortwahl! Bei diesem Standort fehlt auch die Bahnanbindung; noch dazu wird mit 1000 Parkplätzen geplant, das ist pure Flächenverschwendung!“