Was interessiert Sie besonders?

Zur Startseite

Eichhörnchen beobachten und melden

Themen

  • Übersicht
  • Klimakrise

Tiere und Pflanzen

Mensch und Natur schützen Flächenfraß durch B26n stoppen

Der BUND Naturschutz und die Bürgerinitiative Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg (B26n) fordern die zukünftige Bundesregierung auf, alle Planungen für eine B26 durch die Landkreise Main-Spessart und Würzburg zu stoppen. Dies schützt das Klima, erhält Böden, fördert die Biodiversität und spart den SteuerzahlerInnen viele Millionen Euro.

12.02.2025

„Wir brauchen in Deutschland endlich eine Mobilitätswende!“, fordert Steffen Scharrer, Mitglied im Landesvorstand des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) und fordert die zukünftige Bundesregierung auf, die Planungen für diese Trasse einzustellen. „Die Planung einer B26n ist eine Dinosaurierplanung, die die Krisen unserer Zeit ignoriert“, so Steffen Scharrer weiter. „Gerade die ungebremst voranschreitende Klimakrise mit der Zunahme von Extremwetterereignissen sowie die Biodiversitätskrise und der weiterhin anhaltend hohe Flächenverbrauch machen ein Umdenken dringend nötig.“ 

„Alleine für den aktuellen Planungsabschnitt bei Arnstein werden rund 66 Hektar Fläche verbraucht“, kritisiert Armin Beck, stellvertretender Vorsitzender der BI Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg (B26n). Er mahnt: „Gerade in der kleinteiligen Landschaft zwischen Arnstein, Lohr und Waldbrunn würde diese Trasse zu besonders hohen Eingriffen in Natur und Landschaft führen. Wertvolle Erholungslandschaften gingen verloren, wichtige Ackerflächen stünden nicht mehr für die Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung.“ 

Auch deshalb wird die mindestens 650 Millionen Euro teure B26n vom BUND seit vielen Jahren auf der Liste der unsinnigsten Straßenbauprojekte Deutschlands geführt („Desaster im Dutzend“). 

Die aktuelle Haushaltslage des Bundes, die ungewöhnlich harsche Kritik des Bundesrechnungshofes vom 7.12.2023 und die Handlungsempfehlungen des Bundesverkehrsministeriums in dem am 16.12.2024 veröffentlichten Bericht zur Prüfung des Bundesverkehrswegeplanes (BPÜ) zeigen, dass die B26n schon aus wirtschaftlichen Gründen keine Zukunft hat, so der BN in einer Pressemeldung.