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Naturvielfalt in Schwaben

Radler des Bundes Naturschutz besuchen in Sommerradtour Naturschätze zwischen Augsburg, Allgäu und dem Bodensee

 

10.08.2009

Am  Montag, den 10. August startete am Rathausplatz in Augsburg eine Gruppe von Naturfreunden aus allen Teilen des Regierungsbezirks Schwaben auf eine Exkursion unter dem Motto „Naturvielfalt in Schwaben“ . Während der Tour werden im Rahmen von Führungen ausgewählte Highlights der Biodiversität in Schwaben besucht: Wälder und Heiden, Magerrasen, Bäche, Flüsse und Moore. Ziel ist es, die eigene Heimat kennen, verstehen und lieben zu lernen.

 „Nur was man kennt, das schützt man auch“, erklärte Thomas Frey, BN-Regionalreferent für Schwaben zum Auftakt der Tour am Augsburger Rathausplatz. „Zahlreichen Eingriffsprojekten würde sicherlich die Unterstützung entzogen, wenn der Artenreichtum und die Schönheit der Landschaft auf den bedrohten Flächen besser bekannt wäre.“ Beispiele für Projekte, die wertvollste Naturschätze in Schwaben bedrohen sind die B2-Ortsumfahrung Kissing, die nach bisherigen Planungen durch europäisch geschützte Magerrasenflächen führen würde oder ein Golfplatz in Oberjoch (Gemeinde Bad Hindelang), welcher inmitten wertvollster Orchideenwiesen geplant ist. Dagegen sieht die bayerische Biodiversitätsstrategie vor, bis 2020 für mehr als 50 % der Rote Liste-Arten die Gefährdungssituation um wenigstens eine Stufe zu verbessern. Dazu sind noch große Anstrengungen nötig.

Interessierte können noch spontan an den Tagesetappen der Radtour teilnehmen:
Das Programm mit Startpunkten ist im Internet unter www.oekostation-schwaben.de abrufbar.

Für Rückfragen:
Thomas Frey,  Regionalreferent für Schwaben
Tel.: 089-548298-94 oder 0160-95501313
thomas.frey@bund-naturschutz.de

Programm Radtour Naturvielfalt in Schwaben:

Tag 1: Montag, 10. August, 9.30 Uhr
Von Augsburg nach Schwabmünchen;
Startpunkt : Augsburg Rathausplatz

Das Naturschutzgebiet Stadtwald Augsburg ist mit seiner Vielfalt an Lebensräumen ein hotspot der Biodiversität. Wir besuchen die Königsbrunner Heide und erhalten Einblick in das Pflegemanagement durch den Verein Lebensraum Lechtal e. V..

Tag 2: Dienstag, 11. August, 9.00 Uhr
Von Schwabmünchen nach Mindelheim
Startpunkt: Bahnhof Schwabmünchen

Nach einer Tour durch die Stauden erreichen wir den Schwäbischen Fischereihof Salgen und informieren uns über Aspekte des Gewässerschutzes. Danach besuchen wir den Weißstorch in Pfaffenhausen.

Tag 3: Mittwoch, 12. August, 9.10 Uhr
Von Mindelheim nach Erkheim
Startpunkt: Bahnhof Mindelheim

Unter fachkundiger Führung des Forstreviers Oberschönegg besuchen wird das Arlesrieder  Naturwaldreservat. Nachmittags stehen Initiativen zur naturnahen Gewässerpflege insbesondere zum Schutz der Bachmuschel auf dem Programm.

Tag 4: Donnerstag, 13. August, 9.15 Uhr
Von Erkheim nach Obergünzburg
Startpunkt: Bahnhof Sontheim

Wir erkunden den Biotopverbund Westliche Günz und geologische Besonderheiten rund um Erkheim.

Tag 5: Freitag, 14. August, 8.30 Uhr
Von Obergünzburg nach Oy
Startpunkt: Marktplatz Obergünzburg (Bahnhof Günzach 4 km entfernt)

Der Elbsee als Eiszeitrelikt und Badesee sowie die Moorrenaturierung im Dümpfelmoos erwarten uns heute. Mit Blick auf die Allgäuer Alpen radeln wir entlang des Kemptner Waldes zum Etappenziel Oy-Mittelberg.

Tag 6: Samstag, 15. August, 9.00 Uhr
Von Oy nach Oberstaufen
Startpunkt: Bahnhof Oy-Mittelberg

Über kleine Straßen entlang des Rottachsees und Rottachberges erreichen wir das Artenschutzprojekt Felmer Moos. Nachmittags informieren wir uns in Bühl am Alpsee zum geplanten Naturerlebniszentrum, in dem u. a. auch die Ökostation Schwaben einen festen Sitz haben soll. Die Tagesetappe führt uns weiter durch den Naturpark Nagelfluhkette mit Informationen zum Landschaftswandel im Allgäu.

Tag 7: Sonntag, 16. August, 9.00 Uhr
Von Oberstaufen nach Lindau
Startpunkt : Bahnhof Oberstaufen

Auf der Schlussetappe radeln wir durch die Westallgäuer Kulturlandschaft ans Schwäbische Meer. Unterwegs erhalten wir Infos zu Projekten der Gebietsbetreuung Bodensee mit Hinterland und besichtigen zum Abschluss das Naturschutzhäusle des Bundes Naturschutz in Lindau.