Praxisgerechte Züchtung im Weinbau statt Freisetzung genmanipulierter Reben
Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) und der Verband fränkischer Ökowinzer (FÖW) kritisieren auf das Schärfste das Vorhaben der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim am Würzburger Pfaffenberg einen auf 20 Jahre angelegten Freisetzungsversuch mit genmanipulierten Reben zu starten. BN und FÖW bemängeln weiter, daß durch das Vorhaben Steuergelder für eine Forschung verschwendet werden, die in die völlig falsche Richtung geht. Statt dessen sollte intensiver an der Entwicklung pilzresistenter Rebsorten mittels der klassischen Kreuzungszüchtung gearbeitet werden, die bereits jetzt respektable Ergebnisse zeigt, anstatt mit Gentechnik falsche Hoffnungen bei den Winzern zu wecken.
Die Erfolge mit der herkömmlicher Züchtung pilzresistenter Rebsorten verdeutlichen, daß Genmanipulation an Weinreben überflüssig ist und die mit dieser Technik zwangsläufig verbundenen Risiken in keiner Weise zu rechtfertigen sind. Deutschland muß sich jetzt anstrengen, um nicht in Sachen herkömmlicher Züchtung pilzresistenter Rebsorten den Anschluß zu verlieren