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Unterschriftenaktion: STOPPT DIE WILDERER, RETTET DEN LUCHS!

Seit Jahren werden im Bayerischen Wald streng geschützte Luchse erschossen, vergiftet und verstümmelt. Keiner der Täter ist bis heute gefasst, die offenen Fragen sind ungeklärt, die Regierung bleibt untätig. Wir wollen endlich Aufklärung und einen wirksamen Schutz der wunderbaren Katzen. Deshalb machen wir mit unserer Aktion Druck auf die Regierung. Sie können mitmachen! Gemeinsam retten wir den Luchs in Bayern: Unterschreiben Sie jetzt!

03.06.2015

Seit Jahren werden im Bayerischen Wald Luchse erschossen, vergiftet und verstümmelt. Der Luchs kehrt erst seit kurzem wieder zurück in seine alte Heimat Bayern und schon droht die Wilderei die streng geschützte Tierart hierzulande erneut auszurotten. Das darf nicht geschehen! Deshalb bittet der BUND Naturschutz um Unterstützung für seine Aktion „Stoppt die Wilderer, rettet den Luchs!“

Richard Mergner, BN-Landesbeauftragter: „Wenn die Justizbehörden und die Staatsregierung kein politisches Signal gegen die grassierende Wilderei in Bayern senden und eine überregionale Sonderermittlungseinheit ablehnen, dann müssen die Bürger ein Zeichen dagegen setzen!“

Das Gebiet um den Nationalpark Bayerischer Wald, speziell die Arber-Region, gilt als "Bermudadreieck für Luchse". Die schönen Katzen überleben nur im Nationalpark, wandern sie ab, verschwinden sie spurlos. Manche findet man tot. Mitte Mai hatten Mitarbeiter des Luchsprojektes Bayern vier abgeschnittene Vorderbeine bei Lam im Wald gefunden. Das bedeutet, dass hier bis zu vier Luchse illegal getötet wurden - einer der schwersten Fälle von Artenschutzkriminalität in Bayern. Die Wilderer hatten die Luchspfoten dabei absichtlich in die Nähe einer Fotofalle des Luchsprojektes gelegt, so dass man sie finden musste. Damit verhöhnen die Täter die Bemühungen um den Schutz der extrem seltenen Katze ebenso wie die Menschen vor Ort, die stolz darauf sind, dass der Luchs bei ihnen lebt.

Der Luchs kehrt er erst seit kurzem wieder zurück in seine alte Heimat Bayern, es gibt im ganzen Freistaat nur zehn bis zwanzig Luchse. Die Wilderei droht jetzt, die streng geschützte Tierart hierzulande erneut auszurotten. Wer hat die Mordserie an Luchsen im Bayerischen Wald begangen? Warum bleibt die Suche nach den Tätern erfolglos, obwohl es Hinweise gibt, dass diese bekannt sind? Diese Fragen blieben bislang unbeantwortet. Die Polizei vor Ort scheint überfordert und befangen, die Täter fühlen sich sicher und machen immer weiter. Und auch andere seltene und geschützte Tierarten werden in Bayern gewildert wie zum Beispiel Fischotter und Greifvögel.

Um die Wilderer endlich zu stoppen, braucht es eine unabhängige und überregionale Sonderermittlungseinheit. Nur wenn die Täter gefasst werden, haben die Luchse eine Chance. Doch die Staatsregierung sieht seit Jahren keinerlei Notwendigkeit zu handeln. Deshalb appelliert der BUND Naturschutz mit einer Unterschriftenaktion an Ministerpräsident Horst Seehofer: Schaffen Sie eine Sonderermittlungseinheit gegen Wilderei, retten Sie das Leben unserer Luchse!

Hier informieren und mitmachen