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Die Südliche Mosaikjungfer (Aeshna affinis): Steckbrief

Die Südliche Mosaikjungfer besucht Bayern nur selten, sie gilt als ungefährdet.

Die Männchen der Südlichen Mosaikjungfer (Aeshna affinis) fallen durch ihre leuchtend blauen Augen auf. Das gilt auch für die Hinterleibsflecken. Die Weibchen haben einen hellbraunen Hinterleib mit einer sehr schmalen schwarzen Zeichnung (vor allem auf den letzten drei Hinterleibssegmenten). In Größe und Färbung ist sie der Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta) ähnlich, im Unterschied zu dieser ist der Brustbereich der Südlichen Mosaikjungfer jedoch nur an der Oberseite braun gefärbt. An den Seiten ist er hingegen gelbgrün mit schmalen schwarzen Streifen. 

Lebensraum der Südlichen Mosaikjungfer (Aeshna affinis)

Sie ist eine typische Art flacher, sich stark erwärmender und im Hochsommer oft trockener Gewässer. Dicht bewachsene Gräben und Sümpfe zieht sie dabei offenen Gewässern vor. In der Umgebung der Gewässer befinden sich häufig windschützende Gehölze.

Biologie der Südlichen Mosaikjungfer

  • Schlupfzeit: Juni bis Anfang Juli
  • Flugzeit: Juni bis September

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

Die Südliche Mosaikjungfer zählt zu den seltensten nachgewiesenen Arten in Bayern, sie wird hierzulande nur unter günstigen Witterungsbedingungen und auch dann nur zeitweise bodenständig. Sie gilt als Invasionsart mit Neigung zur spontanen Besiedlung, nach aktueller Roter Liste Bayern (2018) ist sie nicht gefährdet. Sie braucht wie viele andere Libellenarten Kleingewässer mit wechselndem Wasserstand, die früher in vitalen Auenlandschaften selbstverständlich waren.

Systematik

  • Klasse: Insekten (Insecta)
  • Ordnung: Libellen (Odonata)
  • Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera)
  • Familie: Edellibellen (Aeshnidae)
  • Gattung: Mosaikjungfern (Aeshna)
  • Art: Südliche Mosaikjungfer (Aeshna affinis)